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06.04.2019: Die Fladen-,
Totholz-, Granitstein- und Wasserholz- Pilznerd-Megatour
- Teil 1
Untertitel:
Dungis, Tintis, Becher, Flechten und Aquaten
Liebe Pilz-Freunde,
Heute machten sich ich und Matthias nach einigen feuchten Tagen und Nebel auf, zu
einer genialen Tour. Sie war zwar nicht besonders lang, jedoch brachte sie bei
mir ca. 6000 Einzelbilder hervor und bei Matthias
2400 - macht zusammen 8400 Einzelbilder. Das ist unser
Rekord! Die schönsten 413 Bilder zeigen wir Euch
heute davon
Was aber noch besser ist, sind die Arten die wir fanden. Die Tour war genau nach
meinem Geschmack - alles quer durch den Pilzgarten war dabei.
Geplant hatte ich an
diesem Tag, mich besonders auf inoperculate Kleinbecherchen zu stürzen, sowie
ein paar interessante neue Flechten zu finden. Das hat alles perfekt geklappt
und natürlich kam viel mehr zusammen als ich es je für möglich gehalten hätte.
Rinderdung, ideal mit Flechten besetzte Steine, sowie ein
Super-Becherlings-Stamm leisteten jeweils ihre Beiträge zum Gelingen dieser
Wahnsinnstour, deren Fundaufarbeitung sich über mehrere Wochen erstreckte.
Wegen der Menge müssen wir diesen Bericht diesmal auf
11 Teile aufteilen.
Teil 2 findet Ihr hier
Teil 3 findet Ihr hier
Teil 4 findet Ihr hier
Teil 5 findet Ihr hier
Teil 6 findet Ihr hier
Teil 7 findet Ihr hier
Teil 8 findet Ihr hier
Teil 9 findet Ihr hier
Teil 10 findet Ihr hier
Teil 11 findet Ihr hier
Wir schreiben den Bericht wieder zusammen.
Wie immer:
Meine Texte sind schwarz, Matthias' Texte sind grün.
;-)
Meine Bilder sind mit einem schwarzen
☻,
Matthias' Bilder sind mit einem grünen☻gekennzeichnet.
Fundnummer:
2019-04-06-0925
Ein kleines Becherchen, das
bereits makroskopisch als Olla sp. erkennt wurde fand sich direkt am Parkplatz
in einem Gebüsch.
Holz-Glashaarbecherchen (Olla scrupulosa):
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Randbereich:
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Haarspitzen
mit Glaskappen:
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Ectal-Excipulum:
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Sporen:
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Gleich am Parkplatz
war eine Rinder-Weide. Ich nahm einen dicken,
fetten Fladen davon mit.
Zuhause packte ich ihn in die Tageslicht-Feuchtekammer.
Darauf entwickelten
sich in den folgenden Tagen eine Unzahl an Arten von denen ich ganze
11 dokumentierte Arten - die
zeigen wir Euch hier mit Fundnummer 0930-A bis
0930-L.
Da ich totaler
Anfänger in Sachen "Dungis" bin, half mir Matthias natürlich an allen Ecken und
Enden.
Und auch Nobi und Andreas (Pilzmel) half bei 4 Funden mit (werdet Ihr gleich sehen) - dafür nochmals
Danke... :)
Fundnummer:
2019-04-06-0930-A
Ein häufiges Becherchen, dass ich jedoch einmal von jung bis ganz reif
fotografieren konnte...
Morphologische Daten:
Substrat: Kuhfladen
Becher-Durchmesser: ausgereift bis 2,5 mm
Becher-Farbe: jung: gelblich weiß, alt: die Becher mit kleinem
Durchmesser sind fleischrosa-weiß, die Becher mit großem Durchmesser sind
graulich weiß mit leichtem rosa-Schimmer, der Rand ist vor allem jung gelblich
beflockt, die Fruchtschicht ist graulich weiß mit violetten Sporen
Becher-Außenseite: Mit kugeleigen Körnchen überzogen
Mikroskopische Daten:
Sporen:
ellipsoid, violett bis bräunlich, faltig
(16,9) 17,3 -
19,7 (20,3) x (8,5) 8,6 - 9,2 (10,2) µm
Q = (1,9) 2 - 2,2 (2,3) ; N = 10
Me = 18,8 x 8,95 µm ; Qe = 2,1
Asci:
8-sporig
183 - 209 x 21,4 - 22,5 µm ; N = 3
Me = 198 x 21,9 µm
Paraphysen:
an der Spitze etwas keulig erweitert
105 - 113 x 3,7 - 4 µm ; N = 2
Me = 109 x 3,85 µm
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Das ist der
Überzuckerte Kotling (Ascobolus sacchariferus):
Auf diesem Bild zunächst ganz jung - unreif:
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Hier schon etwas reifer:
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Und schließlich voll reif:
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Die Mikmaks dazu...
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Fundnummer:
2019-04-06-0930-B
Auch bei diesem häufigen Becherchen hatte ich die Gelegenheit die komplette
Entwicklung zu dokumentieren...
Mikroskopische Daten:
Asci
(unreif):
8-sporig
ca. 274 - 389 x 91 - 115 µm ; N = 4
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Sporen:
violett, glatt bis grob rissig liniert (nicht auf Bilder
zu sehen, da nur Messebenenfoto), Schleimhülle undeutlich aber da
(54,7) 57,0 - 62,8 (63,2) x (30,0) 30,5 - 33,9 (34,6) µm
Q = 1,8 - 1,9; N = 8
Me = 59,2 x 32,2 µm; Qe = 1,8
Paraphysen:
2-3 µm breit
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Hier nun der
Winzige Kotling (Ascobolus immersus):
Auch hier auf dem Bild zunächst ganz jung - unreif:
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Die Roten Pfeile zeigen die jungen Fruchtkörper, die
hellen Pilze sind Ascobolus sacchariferus:
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Fruchtkörper etwas reifer:
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Fruchtkörper noch etwas reifer:
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Fruchtkörper voll reif:
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