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01.09.2018: Pilzfeuerwerk nach dem Regen - Teil 1


Liebe Pilz-Freunde,
nachdem es endlich mal geregnet hatte, planten ich und Matthias eine Tour in einem uns bereits bekannten Mischwald-Gebiet.
Es fanden sich wieder viele Schönheiten, Bekanntes und Unbekanntes aus dem Groß- und Kleinpilz-Reich.
Schaut Euch an was es zu sehen gab...


Wegen der Menge müssen wir diesen Bericht diesmal auf 4 Teile aufteilen.

Teil 2 findet Ihr hier
Teil 3 findet Ihr hier
Teil 4 findet Ihr hier

Wir schreiben den Bericht wieder zusammen.
Wie immer: Meine Texte sind schwarz, Matthias' Texte sind grün. ;-)
Meine Bilder sind mit einem schwarzen
, Matthias' Bilder sind mit einem grünengekennzeichnet.

Fundnummer: 2018-09-01-0953
Diese pelzigen Freunde waren die ersten Fotomodels...
Kugelsporiges Stummelfüßchen (Crepidotus cesatii)
:












Fundnummer: 2018-09-01-1001
Diesen Rindenpilz kann ich nicht deuten. Hat Hyphen von Botryobasidium, aber keine Sporen oder Basidien zu finden. Dann Zystiden, die dazu gar nicht passen wollen und riesige Seten, von denen ich mir nicht sicher bin, ob die zum Rindenpilz oder einem Hyphomyceten gehören. Jedenfalls wächst da einiges durcheinander.
Rindenpilz(e) unbestimmbar:



Fundnummer: 2018-09-01-1012
Kompliziert von minuta abzugrenzen, aber da das Capillitium relativ leicht vom Becher abzulösen ist und bei Reife wuselig expandiert (war spärlich zu sehen), sollte das eindeutig sein.
Sienabrauner Kelchstäubling (Arcyria incarnata) und Scharlachrotes Knopfbecherchen (Orbilia eucalypti):












Capillitium:






Sporen + Capillitium:



Fundnummer: 2018-09-01-1013
Die Art wächst gerne an Standorten, die häufig austrocknen, wie ansitzenden, entrindeten Ästen, aber auch an feuchteren Standorten. Findet man auffällig oft, wenn man Orbilien sucht. Ähnlich häufig ist C. semi-immersa, dennoch liegt pilosella in meiner Statistik noch deutlich davor.
Viergeteilsporiger Kernpilz (Capronia pilosella):



Die Asci:



Fundnummer: 2018-09-01-1021
Die Art ist hier im weiten Sinn zu verstehen, da ich hier nicht mikroskopisch gegen die wohl viel häufigere confusa abgegrenzt habe.
Rasiges Hängebecherchen (Cyphellopsis anomala s.l.)
:



Fundnummer: 2018-09-01-1038
Die Art hatte ein sehr gutes Jahr, offenbar scheint sie Trockenphasen mit anschließendem ergiebigem Niederschlag zu mögen.
Gemeiner Wiesenchampignon (Agaricus campestris):






Fundnummer: 2018-09-01-1046
An Löwenzahn fand sich diese
Mehltau-Art (Podosphaera erigerontis-canadensis)
:









Sie macht erst mikroskopisch richtig etwas her:






Fundnummer: 2018-09-01-1057
Wie immer häufig in diesem Gebiet zu finden:
Kahler Erlenschnitzling (Naucoria scolecina)
:






Fundnummer: 2018-09-01-1101
Geselliger Borstling (Trichophaea gregaria)
:



Fundnummer: 2018-09-01-1105
Obwohl die Art nicht so sehr bekannt ist, findet man sie immer wieder, wenn man gezielt Mycenas anschaut.
Gelbschneidiger Helmling (Mycena citrinomarginata)
:



Man beachte die farbliche Variabilität:



Fundnummer: 2018-09-01-1121
Und auch dieser Schnitzling ist hier häufig:
Honiggelber Erlenschitzling (Naucoria escharioides)
:









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