14.11.2015: Eine Spätherbst-Tour erster Klasse - Teil 2
Liebe Schwammer-Freunde,
dies ist Teil 2 des Berichtes vom 14.11.2015
Teil 1 findet Ihr hier
Teil 3 findet Ihr hier
Und weiter geht's...
Schon wieder ein Helmling.
Diesmal der
Geschmückte Helmling (Mycana amicta):
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Ja, ein Bisschen blaugrün kann man am Hutrand
schon erkennen:
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Und noch etwas hübschen in blaugrün war zu finden.
Sehr klein - nur ca.
1 cm im Durchmesser.
Der schien
bereits makroskopsch etwas Besseres zu sein mit dieser Färbung. Wegen des fast
nicht vorhandenen Rings, der fehlenden Hutbeflockung und auch der geringen Größe
und bläulichen Färbung war es makroskopisch bereits nicht S. aeruginosa.
Stropharia cyanea hat an der Lamellenschneide nahezu ausschließlich
Cheilo-Chrysozystiden. Hier nur Cheilo-Leptozystiden und damit klar S.
pseudocyanea, die ich nie zuvor gesehen habe.
Bitteschön... der bei uns sehr seltene Weißblaue Träuschling (Stropharia pseudocyanea):
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Die Mikrodaten:
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Mit den Helmingen
riss es nicht ab.
Meist auf Wiesen zu
finden, aber, wie hier, auch das Waldesinnere nicht meidet.
Der Zitronengelbe Helmling (Mycena flavoalba):
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Dann ein Risspilz:
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12, (MTB
Marktredwitz 5938/4),
im Nadelwald bei Fichten und
Kiefern
Fundzeit: 14.11.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: glockig (jung) bis abgeflacht (alt)
Huthaut:
cremeweiß,
radialfaserig
Hygrophanität: nein
Hutrand: kantig,
nicht behangen
Lamellen:
creme (jung), bis bräunlich (alt),
mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden:
weiß, flockig
Lamellen- Hutübergang: ausgebuchtet
angewachsen und leicht herablaufend
Stiel: cremeweiß,
glatt, längsfaserig
Stielbereifung:
oben
bereift,
unten nicht bereift
Stielbasis: verdickt
bis knollig
Fleisch:
cremeweiß, faserig
Größe: Hutdurchmesser 1-3 cm,
Stiellänge 3-5 cm, Stieldurchmesser ca. 2-4 mm
Sporenpulverfarbe:
nicht getestet
Geruch:
spermatisch
Geschmack: nicht probiert
Und das ist der Seidige Risspilz (Inocybe geophylla)
- wie uns Ditte sofort bestätigte:
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Dann noch ein Risspilz:
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12, (MTB
Marktredwitz 5938/4),
im Nadelwald bei Fichten und
Kiefern
Fundzeit: 14.11.2015
Wuchsform:
paarweise
Hutform: jung glockig,
alt mit Buckel
Huthaut:
braun, stark schuppig
Hygrophanität: nein
Hutrand: kantig,
nicht behangen
Lamellen:
braun,
mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: normal
Lamellen- Hutübergang: ausgebuchtet angewachsen
Stiel: ocker,
befasert, längsfaserig
Stielbereifung:
nicht
bereift
Stielbasis:
verdickt, heller
Fleisch:
weiß, faserig
Größe: Hutdurchmesser 2 cm,
Stiellänge ca. 4 cm, Stieldurchmesser ca. 3 mm
Sporenpulverfarbe:
nicht getestet
Geruch:
leicht
spermatisch
Geschmack: nicht probiert
Dieser ging wie immer zur Bestimmung an Dr. Ditte
Bandini.
Sie fand heraus - es handelt sich um den Braunvioletter
Risspilz (Inocybe cincinnata var. major):
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So nun kommen wir zu den kleineren Pilzen....
Doratomyces stemonitis:
Aktuell ist der Name
Cephalotrichum s., eine sehr häufige "Schimmel-"Art, die u.a. gern auf Erde oder
eben Kot wächst.
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Natürlich gab es auch Wildsau-Kugeln mit Pillenwerfern (Pilobolus crystallinus):
Auch wenn ich die Art
schon gefühlt hundertfach fotografiert habe, lassen konnte ich es wieder
nicht...
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Einen
Pillenwerfer mit zwei Köpfen hatte ich bis dahin noch nicht...
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Und am gleichen
Substrat - der Überzuckerte Kotling (Ascobolus sacchariferus):
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An einem alten Stamm
gab es das Löwenfrüchtchen (Leocarpus fragilis):
Und ein weiterer Täubling des heutigen Tages.
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im
Mischwald bei
Kiefern und
Ahorn und
weiteren Baumarten
Fundzeit: 14.11.2015
Wuchsform:
paarweise
Hutform:
flach,
in der Mitte leicht vertieft,
holprig
Huthaut-Konsitenz:
glatt
Huthaut-Farbe: ockergelb
Huthaut-Abziehbarkeit:
nicht getestet
Fleischfarbe unter Huthaut:
nicht getestet
Hut-Fraßstellen-Rand-Verfärbung: weiß
Hutrand: keine Besonderheiten
Lamellen:
cremeweiß, mit
Queradern
Lamellensprödigkeit:
spröde
Lamellenschneiden: normal
Lamellen-Hutübergang:
gerade angewachsen, leicht herablaufend
Stiel:
weiß,
grauend
Stielbasis: rund
Fleisch: nicht getestet
Größe: Hutdurchmesser ca. 8-10 cm;
Stiellänge 8-10 cm, Stieldurchmesser 20 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
neutral
Geschmack:
nach 10 Sekunden scharf
Der war eindeutig -
der Ocker-Täubling (Russula ochroleuca):
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Auch der Gelbstielige Muschelseitling (Panellus serotinus)
ist schon da.
Auch alles
andere als selten, aber so schön sieht man in dennoch nicht alle Tage. Da musste
eine längere Foto-Session her.
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Hier an der Unterseite
eines liegenden, dicken Birkenasts. Sehr schön auch die winzigen, intensiv
gefärbten Babys mit nur wenigen Millimetern Durchmesser:
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Dann wieder ein grandioser Fund.
Matthias erkannte ihn sofort. Für mich ein Erstfund.
Wirklich ein toller Fund:
Der Rosafarbene Schmarotzerpustelpilz (Hypomyces rosellus).
Bislang habe ich die
Art wohl schon einmal gesehen, aber noch vor meiner Zeit mit akzeptablen
Fotografier-Künsten.
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