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03.09.2
017-04.09.2017: In Österreich - rauf bis auf 1800 m - Teil 1

Liebe Pilz-Freunde,
dieser Bericht zeigt Euch diesmal die Funde welche ich im Urlaub im wunderschönen Österreich machte.
Dort waren wir im Tal in einem Hotel und machten auch eine Bergtour. Die Zeit war sehr begrenzt, deshalb gibt es diesmal weniger Standortbilder.
Ich machte viele Erstfunde und fand auch tolle Motive von Standards... schaut zu was mir alles begegnete.
Viel Spaß!
Hier noch ein großes DANKE an Matthias der mir bei vielen Funden bei der Bestimmung half.

Wegen der Menge muss ich diesen Bericht diesmal auf 2 Teile aufteilen.
Teil 2 findet Ihr hier

Fundnummer: 2017-09-03-1032

Fundort - klick hier

Morphologische Daten:


Fundort:
ca. 1000 müNN, ca. N47.4, O14.1, in Nadelstreu bei Fichte und Grün-Erle
Fundzeit: 03.09.2017
Wuchsform: einzeln
Hutform:
ausgeflacht mit zentralem Buckel, alt wellig verbogen
Huthaut: Karamell-braun, feucht speckig glänzend mit deutlichen Härchen die bei Trockenheit wohl eine samtige Oberfläche erzeugen
Hygrophanität: ja
Hutrand: eingerollt (auch wenn alt)
Lamellen: cremeweiß, tränend, rotbräunliche Flecken, alt: extreme schwarze Flecken, mit Zwischenlamellen, sichelförmig
Lamellenschneiden:
glatt

Lamellen-Stielübergang:
herablaufend, im alter jedoch fast gerade angewachsen
Fleisch: wässrig weißlich
Stiel: ocker, Spitze weiß bereift, innen voll
Stielbasis: rund, weiße Myzelfasern vorhanden
Größe:
Hutdurchmesser ca. 8-12 cm, Stiellänge ca. 3-5 cm, Stieldurchmesser ca. 8-12 mm
Sporenpulverfarbe:
rosa erscheinend - genau genommen: Pantone 4675U = ████
Geruch:
fruchtig
Geschmack: nicht probiert

Makrochemische Reaktion:
KOH 3% auf exsikkatierter Huthaut: negativ

Mikroskopische Daten:
Für die Bestimmung sind die Sporenmaße und die Oberflächenstruktur maßgebend.
Sporen:
subglobos, 1 Öltropfen, genoppt-warzig
Maße:
Präparat: Sporenabwurf; Untersuchungsmedium: Wasser; Messwertanzahl: n = 40
Test auf Normalverteilung nach Anderson Darling: Länge: normalverteilt; Breite: nicht normalverteilt; Q: normalverteilt
Standardabweichung S. D.: von L × B: 0,3 × 0,3 µm; von Q: 0,1
Median: von L × B: 4,9 × 3,8 µm; von Q: 1,3
Arithmetischer Mittelwert Me: von L × B: 4,9 × 3,8 µm; von Q: 1,3
Abmessungen nach Quantil-Verfahren mit 80%-Standardbereich: für L × B: (4,3) 4,6 - 5,2 (5,4) × (3,4) 3,6 - 4,2 (4,3) µm; für Q: (1,1) 1,2 - 1,4 (1,5)
Abmessungen nach Quantil-Verfahren mit 90%-Standardbereich: für L × B: (4,3) 4,5 - 5,4 (5,4) × (3,4) 3,5 - 4,3 (4,3) µm; für Q: (1,1) 1,2 - 1,4 (1,5)
Abmessungen nach t-Verteilungsverfahren: nicht anwendbar, da nicht normalverteilt



Schlüsselt man den Pilz nach Größer und prüft alle Alternativen kommt man auf Folgendes:
(Rot sind die unsicheren Schlüssel-Punkte)
Gröger I Seite 598 > 1 > 1b > 2 > 2b (50%) > 7 > 7a (wahrscheinlicher) > Rhodocybe gemina
Das passt auch nach der Beschreibung im Pilzkompendium einwandfrei.

Alternativen:
Gröger I Seite 598 > 1 > 1b > 2 > 2b (50%) > 7 > 7b > 8 > 8a (50%) > 9 > 9b> 10 > Sackgasse

Gröger I Seite 598 > 1 > 1b > 2 > 2a (50%) > 3 > 3b > 4 > 4b > 5 > Sackgasse


Wenn die KOH-Rektion positiv wäre könnte man noch diesen weg gehen:
Gröger I Seite 598 > 1 > 1b > 2 > 2b (50%) > 7 > 7b > 8 > 8b (50%) > 13 > 13b (hier wäre Schluss, wegen KOH-Reaktion!) > 14 > 14b > 15 > 15b > Rhodocybe mundula
Rhodocybe mundula: Rötendes & schwärzendes Fleisch passt nicht
Man könnte auch folgende Alternativen prüfen und käme zu einem Negativ-Ergebnis:
Rhodocybe popinalis: Hut zu groß, Stiel zu lang, Hygrophanität passt nicht, Geruch passt überhaupt nicht, KOH-Reaktion passt nicht
Rhodocybe mundula var. rubescens: Rötendes Fleisch passt nicht, KOH-Reaktion passt nicht
Rhodocybe parilis: Hut zu groß, Stiel zu lang, Lamelen queradrig passt nicht, Geruch passt nicht, Sporen zu klein
Rhodocybe parilis var. wargramensis: passt nicht

Es handelt sich also -trotz der seltsamen Optik um den Würzigen Tellerling (Clitopilus geminus):










Fundnummer: 2017-09-03-1043

Ein quitschgelbe Becherling wie ich ihn noch nie sah...

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Morphologische Daten:


Fundort:
ca. 1000 müNN, ca. N47.4, O14.1, in Nadelstreu bei Fichte und Grün-Erle
Fundzeit: 03.09.2017
Wuchsform: gesellig
Becheroberfläche:
innen glatt wirkend - aber unter der Lupe matt, außen etwas narbig-adrig - unter der Lupe leicht aufgerissen erscheinend
Becherfarbe:
innen satt gelb, außen satt gelb
Farben nach dem Trocken: innen orangegelb, außen grauweiß, Stiel grauweiß
Becherrand: etwas ausgefranst und dunkler (manchmal Orangestich)
Stiel:
ungewöhnlich tief wurzelnd
Größe: Durchmesser ca. 3-5 cm, Stiellänge ca. 1,5-2 cm
Sporenpulverfarbe: weiß
Geruch:
leicht pilzig
Geschmack: nicht probiert

Mikroskopische Daten:

Für die Bestimmung sind (nur) die Sporenmaße und die Ornamentierung maßgebend.

Sporen:
ellipsoid, 1-2 Öltropfen
Maße:
Präparat: Sporenabwurf; Untersuchungsmedium: Wasser; Messwertanzahl: n = 68
Test auf Normalverteilung nach Anderson Darling: Länge: normalverteilt; Breite: normalverteilt; Q: normalverteilt
Standardabweichung S. D.: von L × B: 0,6 × 0,4 µm; von Q: 0,1
Median: von L × B: 14,9 × 9,3 µm; von Q: 1,6
Arithmetischer Mittelwert Me: von L × B: 14,8 × 9,3 µm; von Q: 1,6
Abmessungen nach t-Verteilungsverfahren mit 80%-Konfidenzintervall: für L × B: (13,4) 14,1 - 15,6 (16,4) × (8,3) 8,7 - 9,8 (10,5) µm; für Q: (1,4) 1,5 - 1,7 (1,8)
Abmessungen nach t-Verteilungsverfahren mit 90%-Konfidenzintervall: für L × B: (13,4) 13,8 - 15,8 (16,4) × (8,3) 8,6 - 10 (10,5) µm; für Q: (1,4) 1,4 - 1,7 (1,8)



Sporen-Ornament:
vollständiges Netz, nur selten unterbrochen, Maschenweite: (0,8) 1,0 - 1,4 (1,5) µm


Zu beachten ist, dass die Sporen in Baumwollblau um 25% schrumpfen, die Öltropfen verschwinden und die Sporen stark kollabieren (nur wenige Sporen in Baumwollblau waren nicht eingedellt) - die folgende Darstellung, also viel kleinere Sporen in BWB ist kein Fehler:


Die Bestimmung führte ich anhand des Schlüssels in "Yao Y.J., Spooner B.M. 2006. Species of Sowerbyella in the British Isles, with validation of Pseudombrophila sect. Nannfeldtiella (Pezizales). Fungal Diversity, 22: 267-279." durch.

Es gibt nur 2 Alternativen:
1 > 2 > 8 > Sowerbyella densireticulata --> Scheidet aus
1 > 2 > 8 > 9 > 12 > 13 > Sowerbyella radiculata var. radiculata

Somit ist das der
Ockergelbe Wurzelbecherling (Sowerbyella radiculata var. radiculata)
- ein toller Erstfund für mich:




Fundnummer: 2017-09-03-1049

Weiter ging es mit Helmlingen...

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Morphologische Daten:


Fundort: ca. 1000 müNN, ca. N47.4, O14.1, an stark zersetztem Totholz (wahrscheinlich Erle) bei Fichte und Grün-Erle
Fundzeit: 03.09.2017
Wuchsform: gesellig,
fast büschelig
Hutform:
stumpfkegelig - fast glockig
Huthaut: dunkel-weinrot bis rosa - nach außen hin weißrosa werdend, Lamellen stark durchscheinend
Hygrophanität: nicht festgestellt
Hutrand: stark zackig gefranst
, die Fransen sind durchsichtig
Lamellen: rosalich, mit Zwischenlamellen, mit Y-Gabeln in beide Richtungen, keine Queradern
Lamellenschneiden: fein und schwach rötlich
Lamellen-Stielübergang:
nicht untersucht
Stiel: weinrot, auf ganzer Länge stark bereift, hohl
Stielbasis:
verdickt, mycelfilzig
Fleisch:
ohne Besonderheiten
Milch: tief blutrot
Größe:
Hutdurchmesser ca. 1-1,5 cm, Stiellänge 2-3 cm, Stieldurchmesser ca. 2 mm
Sporenpulverfarbe: gelblich-weiß
Geruch: zerrieben
leicht pilzig, nicht nitrös
Geschmack: nicht probiert

Das ist der wunderschöne Große Bluthelmling (Mycena haematopus):









Fundnummer: 2017-09-03-1103

Erdsterne leuchteten mir den Weg...

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Morphologische Daten:


Fundort:
ca. 1000 müNN, ca. N47.4, O14.1, in Nadelstreu bei Fichte und Grün-Erle
Fundzeit: 03.09.2017
Wuchsform: gesellig
Sporenkugel: ca. 0,8-1,2 cm, hellbraun, unter Lupe: matt, wildleder-artig befasert
Scheitelöffnung: dunkelbraun gefranst bis gewimpert, Durchmesser ca. 1 mm
Peristom-Hof:
nicht vorhanden, jedoch ist das Peristom von einer helleren Zone umgeben
Sternlappen: 6-8 Stück, oben: cremeweiß, unten: hellbraun bis weiß
Größe: Durchmesser ca. 3,5 cm
Sporenpulverfarbe: nicht beurteilt
Geruch:
neutral
Geschmack: nicht probiert

Der Gewimperte Erdstern (Geastrum fimbriatum):






Fundnummer: 2017-09-03-1117

Mehlschirmlinge... da freue ich mich immer sehr.

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Morphologische Daten:

Fundort: ca. 1000 müNN, ca. N47.4, O14.1, im Laubstreu bei Fichte und Grün-Erle
Fundzeit: 03.09.2017
Wuchsform: gesellig
Hutform:
ausgeflacht kegelig mit zentralem Buckel
Huthaut: weiß mit rosa/rötlichem Schimmer (vor allem im Zentrum), mehlig-flockig
Hygrophanität: nein
Hutrand: wie bezuckert fein beflockt, jung eingerollt und Velum bedeckt Lamellen komplett, älter rissig aufreissend
Lamellen: gelblich mit rötlichem Schimmer, mit Zwischenlamellen als Randlameletten, bauchig
Lamellenschneiden:
ohne Besonderheiten
Lamellen-
Stielübergang: frei
Stiel: gelblich weiß nach unten rosa werdend, deutlich auf ganzer Länge beflockt, an Verletzungsstellen deutlich rötend, hohl, ohne Ring oder Ringzone, längsfaserig
Stielbasis:
ohne Besonderheiten
Fleisch:
nicht untersucht
Größe: Hutdurchmesser ca. 0,6-1 cm, Stiellänge 1,5-2,5 cm, Stieldurchmesser ca. 0,8-1,3 mm
Sporenpulverfarbe: es kam nichts heraus
Geruch: neutral
Geschmack:
nicht probiert

Mikroskopische Daten:


Cheilozystiden, Pleurozystiden:
fehlend

Basidien:
4-sporig (2-sporig unsicher)

Schnallen:
vorhanden

Sporen:
ellipsoid bis ovoid, nicht dextrinoid
Maße:
(3,4) 3,6 - 5,5 (5,9) x (2,0) 2,4 - 3,0 (3,4) µm
Q = (1,3) 1,4 - 1,8 (2,0) ; N = 26
Me = 4,3 x 2,7 µm ; Qe = 1,6



Velum:
globos bis ballonförmig, bis 25 µm Durchmesser



Geschlüsselt nach Gröger, nachgeprüft nach Pilzkompendium ergibt das ganz klar den
Zierlichen Mehlschirmling (Cystolepiota seminuda):








Fundnummer: 2017-09-03-1121

Bei diesem Fund dachte ich vor Ort dass es sich um alte Exemplare der vorhergehenden Art handelt, weil er mit ihr zusammen gemischt durcheinander wuchs.
Im Hotelzimmer bemerkte ich den Irrtum und ärgerte mich sehr, dass ich keine Profilbilder machte sondern nur eines im liegender Position.

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Morphologische Daten:

Fundort: ca. 1000 müNN, ca. N47.4, O14.1, im Laubstreu bei Fichte und Grün-Erle
Fundzeit: 03.09.2017
Wuchsform: vereinzelt zwischen vorhergehendem Fund
Hutform:
ausgeflacht
Huthaut: graubräunlich, mit rosabraunem Zentrum
,  mehlig-flockig
Hygrophanität: nein
Hutrand: leicht behangen bis nicht behangen, älter rissig aufreissend
Lamellen: weinrot, mit Zwischenlamellen, bauchig
Lamellenschneiden: unter der Lupe ganz fein gleichfarbig beflockt

Lamellen-
Stielübergang: frei
Stiel: weinrot, nach unten dunkler werdend, nicht beflockt sondern feinst bereift, hohl, ohne Ring oder Ringzone, längsfaserig
Stielbasis:
ohne Besonderheiten
Fleisch:
nicht untersucht
Größe: Hutdurchmesser ca. 1,5 cm, Stiellänge ca. 2,5 cm, Stieldurchmesser ca. 1,3 mm
Sporenpulverfarbe: rosa-grau
Geruch: neutral
Geschmack:
nicht probiert

Blutblättriger Schirmling (Melanophyllum haematospermum):


Fundnummer: 2017-09-03-1134

Auch Lorchel gab es...

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Morphologische Daten:

Fundort: ca. 1000 müNN, ca. N47.4, O14.1, im Nadelstreu bei Fichte und Grün-Erle
Fundzeit: 03.09.2017
Wuchsform: gesellig
Hutform:
variabel - von hochkant sattelförmig bis Herzförmig - ineinander verschlungen
Huthaut - außen: hellbraun, matt
Hutrand: etwas schartig
Huthaut - innen: weiß, hirnartig gewellte Oberfläche
Hygrophanität: nein
Stiel: weiß, nach unten gelblich werdend, matt auf ganzer Länge, deutlich hohl, faltig unrund nach innen gebogen, manchmal keulig
Stielbasis:
gelblich
Fleisch:
ohne Besonderheiten
Größe: Hutbreite ca. 2-4 cm, Stiellänge ca. 4-7 cm, Stieldurchmesser ca. 6-10 mm
Sporenpulverfarbe: weiß
Geruch: neutral
Geschmack:
nicht probiert

Die Elastische Lorchel (Helvella elastica):










Fundnummer: 2017-09-03-1153

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Einer meiner Lieblings-Helminge: Rosa Helmling (Mycena rosella):




Fundnummer: 2017-09-03-1200

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Morphologische Daten:


Fundort:
ca. 1000 müNN, ca. N47.4, O14.1, in Nadelstreu bei Fichte
Fundzeit: 03.09.2017
Wuchsform: gesellig
Hutform:
es waren nur junge Exemplare da, diese hatten einen glockigen Hut
Huthaut: braun, stark geschuppt, schuppen stark spitz bis anliegend
Hygrophanität: nein
Hutrand: ins wollig weiche Velum übergehend, welches die kompletten Lamellen bedeckt
Lamellen: gelblich-weiß, sehr gedrängt --> ca. 160 Stück erreichen den Stiel
Lamellenschneiden:
gesägt

Lamellen-Stielübergang:
frei

Fleisch: gelblich weiß
Stiel: mit herunterhängenden Ring (nach oben abziehbar), über dem Ring wattig weich und cremeweiß, unter dem Ring bräunlich gemustert beflockt (fast genattert), hohl, längsfaserig
Stielbasis: gerandet knollig
Größe:
Hutdurchmesser ca. 6 cm (aufgeschirmt werd er ca. 15 cm sein), Stiellänge ca. 15 cm, Stieldurchmesser oben ca. 15 mm unten ca. 20 mm, Knolle 30 mm
Sporenpulverfarbe: es kam nichts heraus
Geruch:
ganz stark harzig süßlich
Geschmack: nicht probiert

Obwohl die Fruchtkörper nicht reif waren, versuchte ich die Mikromerkmale aufzunehmen. Es gelang mir einige Sporen und Cheilozystiden zu finden.

Mikroskopische Daten:

Pleurozystiden:
fehlend

Cheilozystiden:
keulig, Schnallen vorhanden

Maße (sicherlich nicht voll ausgereift):
(17,9) 18,3 - 25,4 (26,9) x (7,2) 8,1 - 10,5 (11,0) µm; N = 9; Me = 21,5 x 9,4 µm

Sporen:
Form siehe Bilder
Maße (sicherlich nicht voll ausgereift):
(5,8) 7,0 - 8,4 (8,6) x 2,7 - 3,0 (3,2) µm
Q = (2,2) 2,4 - 2,87 (2,9) ; N = 10
Me = 7,7 x 2,9 µm ; Qe = 2,7




Das ist - allein wegen der Lamellenanzahl - der Spitzschuppige Stachel-Schirmling (Echinoderma asperum):









Fundnummer: 2017-09-03-1211

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Morphologische Daten:


Fundort:
ca. 1000 müNN, ca. N47.4, O14.1, an unbekanntem Totholz
Fundzeit: 03.09.2017
Wuchsform: büschelig
Hutform:
konvex
Huthaut: braun, Zentrum rotbraun, glatt
Hygrophanität: ja
Hutrand: gesägt / gekerbt, leicht eingerissen
Lamellen: bräunlich
Lamellenschneiden:
ohne Besonderheiten

Lamellen-Stielübergang:
herableufend

Fleisch: gelblich braun
Stiel: braun - nach unten dunkler werdend, vergänglicher dünner häutiger Ring, über dem Ring kahl, unter dem Ring silbrig überfasert, hohl, längsfaserig
Stielbasis: myzelfilzig
Größe:
Hutdurchmesser ca. 3 cm, Stiellänge ca. 3 cm, Stieldurchmesser ca. 4 mm
Sporenpulverfarbe: es kam nichts heraus
Geruch:
muffig / erdig
Geschmack: nicht probiert

Der Gifthäubling (Galerina marginata) - den ich eigentlich nur wegen dem nächsten Fund fotografierte - ihr sehr gleich warum:


Fundnummer: 2017-09-03-1212

Der vorhergehende Häubling war vom diesem Pilz befallen.

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Morphologische Daten:


Fundort:
ca. 1000 müNN, ca. N47.4, O14.1, auf dem vorherigen Pilz
Fundzeit: 03.09.2017
Wuchsform: in Massen, büschelig
Form: nadelförmig, oder an der Spitze geweihförmig verzweigt, aber immer spitz zulaufend, Oberfläche sehr fein behaart
Farbe: weiß, zur Basis hin orangebräunlich werdend
Größe:
maximal ca. 2 mm lang

Für mich ein genialer Fund - der Kaktuspilz (Tilachlidium brachiatum):




Fundnummer: 2017-09-03-1857

Eine Volvariella...

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Morphologische Daten:


Fundort:
ca. 1350 müNN, ca. N47.5, O13.7, auf nackter Erde im Mischwald
Fundzeit: 03.09.2017
Wuchsform: einzeln
Hutform:
glockig
Huthaut: weiß, mit gelblichem Schimmer, matt, faserig
Hygrophanität: nein
Hutrand: leicht eingerissen
Lamellen: weiß, mit gelblichem Schimmer
Lamellenschneiden:
ohne Besonderheiten

Lamellen-Stielübergang:
frei

Fleisch: weiß
Stiel: weiß, mit gelblichem Schimmer, hohl, glatt, längsfaserig
Stielbasis: verdickt
Volva: außen und innen weiß, 4-lappig, fein, dünn
Größe:
Hutdurchmesser ca. 1,3 cm, Stiellänge ca. 2 cm, Stieldurchmesser oben ca. 3 mm - unten ca. 6 mm (das ist schon die Verdickung)
Sporenpulverfarbe: es kam nichts heraus
Geruch:
neutral
Geschmack: nicht probiert

Mikroskopische Daten:

Sporen:
Präparat: aus Lamellenstück ausgewaschen; Untersuchungsmedium: Wasser; Messwertanzahl: n = 102
Test auf Normalverteilung nach Anderson Darling: Länge: normalverteilt; Breite: nicht normalverteilt; Q: nicht normalverteilt
Standardabweichung S. D.: von L × B: 0,53 × 0,27 µm; von Q: 0,15
Median: von L × B: 6,66 × 3,74 µm; von Q: 1,75
Arithmetischer Mittelwert Me: von L × B: 6,58 × 3,76 µm; von Q: 1,75
Abmessungen nach Quantil-Verfahren mit 80%-Standardbereich: für L × B: (5,3) 5,85 - 7,24 (8,06) × (3,12) 3,45 - 4,1 (4,59) µm; für Q: (1,45) 1,57 - 1,96 (2,28)
Abmessungen nach Quantil-Verfahren mit 90%-Standardbereich: für L × B: (5,3) 5,65 - 7,34 (8,06) × (3,12) 3,4 - 4,29 (4,59) µm; für Q: (1,45) 1,54 - 2,06 (2,28)
Abmessungen nach t-Verteilungsverfahren: nicht anwendbar, da nicht normalverteilt



Cheilozystiden:
ca. (18,8) 24,9 - 45,4 (45,7) x (9,8) 9,9 - 22,2 (28,9) µm; N = 13; Me = 34,7 x 15,7 µm ; Qe = 2,3



Damit ist das der Kleinste Scheidling (Volvariella pusilla):




Fundnummer: 2017-09-03-1901


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Morphologische Daten:


Fundort:
ca. 1350 müNN, ca. N47.5, O13.7
, im Mischwald
Fundzeit: 03.09.2017
Wuchsform: einzeln
Hutform:
braun, Buckel abgesetzt dunkler
Huthaut: raidalrissig, radialfaserig
Hygrophanität: nein
Hutrand: eingerissen
, nicht behangen aber Reste von Behang sichtbar
Lamellen: cremeweiß
, mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden:
ganz fein weißlich beflockt

Lamellen-Stielübergang:
ausgebuchtet angewachsen und leicht herablaufend

Fleisch: im Stiel rosalich weiß, nur die Basis ist weiß, Hutfleisch: cremeweiß
Stiel: creme, mit ganz leichtem rötlichem Schimmer oben, hohl, längsfaserig
oben beige, nach unten hin rotbraun werdend, oben deutlich bereift, längsfaserig
Stielbereifung: oben leicht bereift, Mitte nur spinnwebenartig befasert, unten nicht bereift
Stielbasis:
weiß, rund, keine Knolle, nicht verdickt
Größe: Hutdurchmesser ca. 3 cm, Stiellänge ca. 6 cm, Stieldurchmesser ca. 6 mm
Sporenpulverfarbe: braun
Geruch:
spermatisch
Geschmack: nicht probiert

Diesen Risspilz untersuchte Ditte. Vielen Dank dafür. Sie stellte fest, es ist eindeutig der
Frühlingsrisspilz (Inocybe nitidiuscula)
Sehr schön, da für mich ein toller Erstfund (in unserer Gegend scheinbar rar):






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