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23.10.2015: Im Park - Pilze ohne Ende
Liebe Schwammer-Freunde,
die folgende Tour zeigt die interessantesten und schönsten Bilder einer Tour in
einem nahe gelegenen Park.
Die Artenvielfalt war unglaublich und es ist erst ein Teil davon bestimmt.
Ich werde nach und nach die mikroskopischen Bestimmungen ergänzen.
Nun viel Spaß bei dieser wunderschönen Tour.
Und los geht's...
Der erste Fund:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12,
auf Totholz
(sehr sicher
Laubholz)
Fundzeit:
23.10.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: jung kugelig, dann konvex, alt blütenartige Formen
Huthaut-Konsitenz: flaumig
Huthaut-Farbe: grau
Hutrand:
wulstig, bereift wirkend aber flaumig
Lamellen: grau bis graubeige, mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: normal
Fleisch:
grau bis graubeige
Größe: Hut 0,5-1 cm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch: nicht getestet
Geschmack: nicht getestet
Das dürfte das Kugelsporige Stummelfüßchen (Crepidotus cesatii) sein:
Etwas ähnlich aussehend,
jedoch ein völlig anderer Pilz ist dieser hier.
Der Flaumige Zwergseitling (Resupinatus applicatus):
Dann der erste
Trichterling:
Hier bin ich noch unsicher - Langstieliger Anis-Trichterling (Clitocybe
fragrans) oder vielleicht Wiesentrichterling
(Clitocybe agrestis):
Der nächste ist ein noch unklarer Pilz:
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12,
auf Wiese
(Laubbäume standen in
größerer Entfernung)
Fundzeit:
23.10.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform: konvex
Huthaut:
Zentrum braun, Rest graubraun
Hygrophanität: Die Hutfärbung lässt auf
Hygrophanität schließen (unsicher)
Hutrand: kantig,
bereift
Lamellen: weiß, mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden:
beige,
wellig
Lamellen- Hutübergang: ausgebuchtet angewachsen und
etwas herablaufend
Stiel:
oben weiß,
nach unten graubraun werdend,
oben bereift,
längsfaserig, keine Ring (das was aussieht wie ein Ring ist eine
Beschädigung)
Stielbasis: leicht knollig
Fleisch: mehrfarbig in Brauntönen - siehe Bild -
die Färbung ist sehr markant
Größe:
Hutdurchmesser ca. 2,5 cm, Stiellänge 5 cm, Stieldurchmesser ca. 3 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
fast
neutral,
beim Zerreiben nach Schwefel (Feuerwerkskörper)
Geschmack:
nicht probiert
Vermutlich ein Weichritterling (Melanoleuca spec.)
- kläre ich noch:
Der nächste könnte der
gleiche wie der vorherige sein:
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12,
auf
Wiese
neben verschiedenen jungen
Laubbäumen
Fundzeit:
23.10.2015
Wuchsform:
paarweise
Hutform: konvex bis flach
Huthaut:
braun,
glatt aber deutlich genarbt,
etwas klebrig
Hygrophanität:
nicht festgestellt
Hutrand: alt
gerieft, jung
bereift
Lamellen: weiß,
nicht rötend, mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden:
beige,
wellig
Lamellen- Hutübergang: ausgebuchtet angewachsen und
etwas herablaufend bis fast frei wirkend
Stiel: braun,
nach unten dunklbraun werdend, bereift,
stark faserig, innen faserig ausgestopft,
verdreht
Stielbasis: normal
Fleisch: ocker
Größe:
Hutdurchmesser ca. 4-6 cm, Stiellänge 5-8 cm, Stieldurchmesser ca. 5 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
neutral
Geschmack:
nicht probiert
Vermutlich ebenso ein Weichritterling (Melanoleuca
spec.) - kläre ich auch noch:
Und wieder mal ein
Blauer Träuschling (Stropharia caerulea):
Der erste Schleimpilz heute:
Auf einer Wurzel - wahrscheinlich Buche
Das könnte der
Gelbliche Haarstäubling (Trichia varia) sein:
Der
Gemeine Trompetenschnitzling (Tubaria
furfuracea) - doch hier besteht noch eine kleine Unsicherheit.
Kläre ich säpäter
Der nächste ist sehr sicher der
Blatthelmling (Mycena capillaris) - werde
ich evtl. noch mikroskopisch bestätigen:
Dann wieder ein Trichterling:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12,
im Buchenwald
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform: flach mit Vertiefung in der Mitte
Huthaut:
karamellbraun, glatt,
Lamellen durchscheinend
Hygrophanität:
nicht festgestellt
Hutrand:
kantig, deutlich dunkle
linienartige Hutkante
Lamellen:
beige,
mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: normal
Lamellen- Hutübergang:
fast gerade angewachsen,
kaum herablaufend
Stiel: hellbraun,
längsfaserig, hohl
Stielbasis: knollig
Fleisch:
beige
Größe:
Hutdurchmesser ca. 4 cm; Stiellänge 5 cm, Stieldurchmesser ca. 5 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
pilzig, leicht muffig
Geschmack:
nicht probiert
Tja, hier könnte der Fleischfalbe Trichterling (Clitocybe
diatreta)
passen. Aber sehr unsicher.
Tipps wie immer erwünscht.
Dann ein
Rehbrauner Dachpilz (Pluteus cervinus) -
Mikromerkmale siehe unten:
Der Beweis: Schnallenlose
Septen:
Immer optisch sehr schön -
der
Horngraue Rübling (Rhodocollybia
butyracea):
Und schon wieder ein Trichterling:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12,
im Buchenwald
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: flach mit Vertiefung in der Mitte
Huthaut:
elfenbeinfarben, wachsartig,
fühlt sich fettig an
Hygrophanität:
nicht festgestellt
Hutrand:
kantig, alt eingerissen
Lamellen:
weiß,
mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: normal
Lamellen- Hutübergang:
herablaufend
Stiel:
elfenbeinfarben,
längsfaserig, voll (eindeutig nicht hohl)
Stielbasis: rund
Fleisch:
in Stiel weiß (eindeutig nicht fleischfarben)
Größe:
Hutdurchmesser ca. 3-4 cm; Stiellänge 4-6 cm, Stieldurchmesser ca. 4 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
fruchtig, süßlich
Geschmack:
nicht probiert
Das dürfte der
tödlich giftige Bleiweiße Trichterling (clitocybe
phyllophila) sein:
Beim nächsten habe ich noch keine heiße Spur:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12,
im Buchenwald
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform:
konvex, starker
Buckel
Huthaut: beige,
nach außen hin etwas heller werdend,
radialrillig, uneben
Hygrophanität: nicht festgestellt
Hutrand: kantig,
etwas wewellt
Lamellen:
weiß, mit
Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten
Lamellen - Hutübergang: ausgebuchtet angewachsen
Stiel:
graubeige
Stielbasis: tief wurzelnd,
mit Mycelfäden
Fleisch: fest
Größe: Hutdurchmesser ca. 1,5 cm, Stiellänge ca. 13 cm, Stieldurchmesser ca.
1,5 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch: nicht getestet
Geschmack: nicht probiert
Tja was könnte das sein? Vielleicht ein Zäher
Fadenhelmling (Mycena vitilis)?
Weiter gehts....
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf
im Buchenwald
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform: Vertiefung in der Mitte,
Rand wellig verbogen
Huthaut:
graubraun, glatt
Hygrophanität:
ja, stark hygrophan
Hutrand:
fast eingerollt
Lamellen:
grau,
mit Zwischenlamellen,
mit Y-Gabeln
Lamellenschneiden: normal
Lamellen- Hutübergang:
herablaufend aber trotzdem abruptes Ende
Stiel: grau,
längsfaserig, hohl, in
der Röhre stark weißfilzig
Stielbasis: rund
Fleisch: grau
Größe:
Hutdurchmesser ca. 4 cm; Stiellänge 9 cm, Stieldurchmesser ca. 6 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
pilzig
Geschmack:
nicht probiert
Das könnte der Kaffeebraune Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe
cyathiformis) sein - obwohl er schon etwas untypisch aussieht:
Der nächste muss wohl unsicher bestimmt
bleiben, denn er war zuhause nicht mehr auffindbar.
Eventuell hatte ich den Niederliegenden Schwindling (Marasmius
setosus) vor der Kamera:
Dann eine Psathyrella...
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12,
auf Rasen neben Buchenwald
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
büschelig
Hutform: glockig
Huthaut: im
Zentrum durch hygrophanität orangebraun,
außen rotbraun, im Randbereich weiß befasert
Hygrophanität:
ja
Hutrand: kantig,
fast eingerollt wirkend
Lamellen:
graubraun bis grauviolett, mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: normal
Lamellen- Hutübergang: gerade
angewachsen
Fleisch:
zerbrechlich
Stiel: beige,
nach unten etwas dunkler werdend,
hohl, deutlich befasert
Stielbasis: mit Mycelfilz
Größe: Hutdurchmesser ca. 0,5-1,5 cm; Stiellänge 2-10 cm, Stieldurchmesser ca. 2
mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
neutral
Geschmack: nicht probiert
Mikroskopische Daten
siehe unten.
Das ist der Wurzelnde
Faserling (Psathyrella microrhiza):
Mikroskopische Daten:
Basidien, Sporen,
Schnallen, Marginalzellen, Cheilos:
Cheilos:
einige zu finden
31.4 - 36.4 x 7.9 - 9.7 µm
Q = 3.4 - 4 ; N = 6
Me = 33.8 x 8.9 µm ;
Qe = 3.8
Pleuros:
viele zu finden
(52.1) 55.2 - 63.7 (65) x (10.6) 10.7 -
12.4 (12.5) µm
Q = (4.4) 4.5 - 5.9 (6) ; N = 10
Me = 59.7 x 11.7 µm
; Qe = 5.1
Marginalzellen:
viele vorhanden
(10.6) 12.5 - 17.4 (18.7) x (6) 6.5 -
10.5 (11.7) µm
Q = (1.5) 1.6 - 2.1 ; N = 14
Me = 14.8 x
8.2 µm ; Qe = 1.8
Basidien:
alle 4-sporig
22.5 - 27.9 x 9.6 - 11 µm
Q = 2.3 - 2.5 ; N = 7
Me = 25.7 x
10.3 µm ; Qe = 2.5
Schnallen: wenige vorhanden
Sporen:
Sporen:
(9.5) 10.1 - 11.6 (11.9) x (5) 5.4 - 6.3
(6.5) µm
Q = (1.7) 1.8 - 1.9 (2.1) ; N = 61
Me = 10.8 x
5.9 µm ; Qe = 1.8
Ja, die
Fuchsigen Röteltrichterlinge (Lepista flaccida)
ließen sich auch mal blicken.
Diese habe ich mal mitgenommen und gebraten (siehe Geschmackstest weiter unten):
Dann ein wunderschöner
Helmling - der
Orangeschneidige Helmling (Mycena
aurantiomarginata):
Beim nächsten war ich mir nicht sicher:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im
Mischwald (Kiefern, Birken und andere)
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform:
stumpfkegelig
Huthaut:
Zentrum dunkelbraun,
nach außen hin orangebraun werdend,
Lamellen durchscheinend,
glatt
Hygrophanität:
nicht festgestellt
Hutrand: gesägt
Lamellen:
grau, mit
Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: normal
Lamellen - Hutübergang:
gerade angewachsen
Stiel:
gelbbraun, hohl
Stielbasis: verdickt
Fleisch: ohne Besonderheiten
Größe: Hutdurchmesser ca. 1 cm, Stiellänge ca. 6 cm, Stieldurchmesser ca.
1,5 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
leicht nach Rettich
Geschmack: nicht probiert
Matthias half - auch das
ist der
Orangeschneidige Helmling (Mycena
aurantiomarginata):
Der Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium
vulgare) - macht immer ein aufregendes Bild:
Die Trichterlinge reissen heut nicht ab:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im
Mischwald (Kiefern, Birken und andere)
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform: flach mit Vertiefung in der Mitte
Huthaut:
karamellbraun, glatt,
Lamellen durchscheinend
Hygrophanität:
nicht festgestellt
Hutrand:
kantig
Lamellen:
beige,
mit Zwischenlamellen,
mit Y-Gabeln
Lamellenschneiden: normal
Lamellen- Hutübergang:
fast gerade angewachsen,
kaum herablaufend
Stiel: hellbraun,
längsfaserig, oben bereift, hohl
Stielbasis: knollig
Fleisch:
beige
Größe:
Hutdurchmesser ca. 4 cm; Stiellänge 5 cm, Stieldurchmesser ca. 5 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
pilzig, leicht muffig
Geschmack:
nicht probiert
Ich denke das ist
der gleiche wie oben - also evtl. auch der Fleischfalbe
Trichterling (Clitocybe diatreta):
Der erst Cortinarius heute:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im
Mischwald (Kiefern, Birken und andere)
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
paarweise
Hutform: siehe Bild (sehr markant)
Huthaut:
braun,
schuppig, stark
radialfaserig
Hygrophanität:
ja
Hutrand: nach
oben gerollt, hell
Lamellen:
hellbraun, mit
Zwischenlamellen
Lamellenschneiden:
weißlich
Lamellen - Hutübergang:
ausgebuchtet angewachsen aber hier mit scheinbaren
Kollar, denn die Lamellen sind vom Stiel abgerissen
Stiel:
weiß befasert auf braunem Grund,
violett schimmernd,
längsfaserig
Stielbasis: rund
Fleisch: braun
Größe: Hutdurchmesser ca. 3-4
cm; Stiellänge ca. 6-8 cm, Stieldurchmesser ca. 4-6 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
leicht muffig
Geschmack:
nicht probiert
Das passendste was ich in Kürze gefunden habe ist der
Strubbelige Gürtelfuss (Cortinarius angelesianus) - Tipps erbeten:
Und wieder ein Helmling:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im
Mischwald (Kiefern, Birken und andere)
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
paarweise
Hutform:
glockig bis konvex
Huthaut:
grau bis graubraun, vom Zentrum her
ausblassend,
Lamellen durchscheinend, matt
Hygrophanität: ja
Hutrand: stark
eingerollt bis kantig
Lamellen:
grau, mit
Zwischenlamellen, starke
Queradern und Verästelungen
Lamellenschneiden: normal
Lamellen - Hutübergang: herablaufend
Stiel: grau, hohl,
bereift
Stielbasis: normal
Fleisch: ohne Besonderheiten
Größe: Hutdurchmesser ca. 0,6-1,2 cm, Stiellänge ca. 6 cm, Stieldurchmesser ca.
1,5 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
nach Rettich
Geschmack: nicht probiert
Nach Rücksprache mit Matthias könnte das evtl. ein
Mehlhelmling (Mycena cinerella) sein (Mikrodaten folgen):
Und gleich der nächste
Helmling:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im
Mischwald (Kiefern, Birken und andere)
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform:
stumpfkegelig bis flach
Huthaut:
Zentrum rotbraun,
nach außen hin grau-ocker werdend, samtig matt
Hygrophanität:
wahrscheinlich ja
Hutrand: kantig
Lamellen:
grau, mit
Zwischenlamellen, mit
Queradern, Y-Gabeln verkehrt herum in Stielnähe,
bogenförmig
Lamellenschneiden: normal
Lamellen - Hutübergang: stark ausgebuchtet
angewachsen
Stiel: oben
grau, nach unten hin bräunlich werdend, hohl,
bereift
Stielbasis: normal
Fleisch: ohne Besonderheiten
Größe: Hutdurchmesser ca. 1-2 cm, Stiellänge ca. 4-6 cm, Stieldurchmesser ca.
1,5-2 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
leicht pilzig
Geschmack: nicht probiert
Dieser ist noch ungeklärt - grob vorbestimmt als
Rostfleckiger Helmling (Mycena zephirus) oder
Gefleckter Helmling (Mycena maculata):
weiter...
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im
Mischwald (Kiefern, Birken und andere)
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform:
glockig
Huthaut:
orangebraun,
Lamellen durchscheinend, glatt
Hygrophanität:
ja
Hutrand: behangen
Lamellen:
ocker, mit
Zwischenlamellen
Lamellenschneiden:
bewimpert
Lamellen- Hutübergang: gerade angewachsen
Fleisch:
orangebraun
Stiel:
oben gelborange,
nach unten braun werdend, stark befasert
Stielbasis:
verdickt
Größe: Hutdurchmesser ca. 0,8 cm;
Stiellänge ca. 5 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch: neutral
Geschmack: nicht getestet
No zu bestimmender
Häubling (Galerina spec.):
Dann freute ich mich sehr - einer meiner
liebsten Speisepilze!
Super lecker -
Seidige Ritterlinge (Tricholoma columbetta) und
nicht zu wenige.
(siehe Geschmacksbewertung weiter unten):
Dann kam ich an eine
Brandstelle...
Dort gab es einiges:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, in
einer Brandstelle in einer
Wiese am Laubwaldrand
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform:
konvex
Huthaut:
Zentrum bräunlich,
nach außen hin gelbbraun werdend, fein
filzig behaart
Hygrophanität:
ja
Hutrand: behangen,
alt eingerissen
Lamellen:
dunkelbraun, mit
Zwischenlamellen, stark gesägt
Lamellenschneiden:
weißlich beflockt, jung
weißlich-wässrig tränend
Lamellen- Hutübergang: gerade angewachsen und
herablaufend
Stiel: hellbraun, befasert,
stark hohl
Stielbasis:
weißfilzig
Fleisch:
braun
Größe: Hutdurchmesser ca. 1-3 cm;
Stiellänge ca. 4-6 cm, Stieldurchmesser ca. 3-5 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch: gut
pilzig
Geschmack: nicht getestet
Das müsste der
Tränende Saumpilz (Lacrymaria lacrymabuna) sein:
Ebenso auf der Brandstelle - eine Psathyrella:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, in
einer Brandstelle in einer
Wiese am Laubwaldrand
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform:
konvex
Huthaut:
im Zentrum braun, nach außen
heller werdend, jung runzelig,
Lamellen durchscheinend, leicht befasert
Hygrophanität:
ja
Hutrand: kantig
Lamellen:
rotbraun, mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden:
weinrot beflockt
Lamellen- Hutübergang:
gerade
angewachsen
Fleisch: beige
Stiel:
beige, hohl, bereift
bis faserig
Stielbasis: weißfilzig
Größe:
Hutdurchmesser ca. 1-2 cm; Stiellänge 5-7 cm, Stieldurchmesser ca. 2 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
neutral
Geschmack:
nicht probiert
Nach
mikroskopsicher Untersuchung (siehe unten) war klar - auch das ist der
Wurzelnde Faserling (Psathyrella microrhiza):
Mikrodaten:
Cheilos: sehr viele
vorhanden und büschelig
Pleuros und Cheilos:
Cheilos:
(27) 32.2 - 39.7 (45.1) x (8.1) 9 -
13.1 (14.4) µm
Q = (2.4) 2.6 - 3.9 (4.3) ; N = 31
Me = 36 x 11.1
µm ; Qe = 3.3
Pleuros:
viele zu finden
(51.8) 52.2 - 60.2 (61.9) x
(11.9) 12.9 - 14.7 (14.9) µm
Q = (3.6) 3.7 - 4.6 (5) ; N = 10
Me = 56.4 x
13.8 µm ; Qe = 4.1
Marginalzellen:
nur einige zu sehen. Absolut nicht
dominierend
22.63 - 25.5 x 11.91 - 12.9 µm
Q = 1.9 - 2 ; N = 3
Me = 23.7 x
12.3 µm ; Qe = 1.9
Basidien:
4-sporig (einige 2-sporig)
9.65 - 23.1 x 9.6 - 11.57 µm
Q = 1.72 - 2.3 ; N = 5
Me = 21.5 x
10.9 µm ; Qe = 2
Schnallen: keine gesehen
Sporen:
(10.4) 10.6 - 11.7 (13.1) x
(5.8) 6 - 6.7 (6.8) µm
Q = (1.6) 1.7 - 1.8 (1.9) ; N = 62
Me = 11.2 x 6.4
µm ; Qe = 1.7
Dann wieder ein Trichterling:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf
Wiese neben Brandstelle am Laubwaldrand
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: konvex bis abgeflacht mit leichtem
Buckel
Huthaut:
weiß bereift, ockerliche
Flecken wenn alt
Hygrophanität:
nicht festgestellt
Hutrand: alt nach oben gebogen
Lamellen:
weiß,
mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: normal
Lamellen- Hutübergang:
herablaufend
Stiel: weiß
bereift,
längsfaserig, hohl
Stielbasis: rund
Fleisch: wässrig
weiß bis grauweiß
Größe:
Hutdurchmesser ca. 4-6 cm; Stiellänge 5-6 cm, Stieldurchmesser ca. 10 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
süßlich, fruchtig, parfümiert
Geschmack:
nicht probiert
Das
müsste der
Rinnigbereifte Trichterling (Clitocybe rivulosa)
sein:
Dann wieder was
für die Pfanne - Schwarzpunktierte Schnecklinge (Hygrophorus
pustulatus):
Dann ein Zapfenrübling ohne Zapfen:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12,
auf Wiese bei Hainbuche, garantiert nicht auf einem Zapfen
gewachsen
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform:
konvex, leichter
Buckel
Huthaut: braun,
feucht wässrig glänzend, trocken samtig matt
Hygrophanität:
nein
Hutrand: kantig
Lamellen:
weiß, mit
Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: leicht bewimpert
Lamellen - Hutübergang: angeheftet
Stiel:
oben weiß,
nach unten hin gelblich orange werdend,
bereift auf ganzer Länge
Stielbasis: tief wurzelnd und spitz zulaufend
Fleisch: fest wie bei
Zapfenrüblingen
Größe: Hutdurchmesser ca. 1 cm, Stiellänge ca. 5 cm, Stieldurchmesser ca.
1,5 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
neutral
Geschmack: nicht probiert
Muss ich auch noch mikroskopisch ran - Zapfenrübling (Strobilurus
spec.):
Beim nächsten Täubling ist mir das vor Ort Bild
verloren gegangen - sorry.
Es ist nur noch das Schnittbild vorhanden.
Egal - der Vollständigkeit halber...
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Wiese bei Hainbuche
Fundzeit:
23.10.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform: konvex
Huthaut-Konsitenz:
glatt
Huthaut-Farbe: gelbbraun
Huthaut-Abziehbarkeit: 1/2 abziehbar
Fleischfarbe unter Huthaut:
weiß
Hut-Fraßstellen-Rand-Verfärbung: keine Fraßstellen
Hutrand:
kaum gerieft
Lamellen:
creme, ohne Flecken,
Queradern am Grund, viele
Y-Gabeln
Lamellensprödigkeit:
mittelspröde
Lamellenschneiden: normal
Lamellen-Stielübergang: angeheftet
Stiel:
weiß,
nicht verfärbend bei Druck
Stielbasis:
rund, braunfleckig
Fleisch:
weiß
Größe: Hutdurchmesser 7 cm; Stiellänge
8 cm, Stieldurchmesser 20 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
fruchtig
Geschmack:
mild (auch nach längerem Kauen)
Mikroskopische Untersuchung rentiert nicht.
Aber
mit diesen Makrodaten passt
gut der
Hainbuchen-Täubling (Russula carpini).
Und dann der lustige
Zitterzahn (Pseudohydnum gelatinosum):
Dann der größte Pilz aus 2015 mit einem Meter
Durchmesser -
Riesenporling
(Meripilus giganteus):
Der nächste:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12,
zwischen Laubbäumen.
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform: konvex mit angedeutetem
Buckel
Huthaut: Zentrum
orange, nach außen zu creme werdend, glatt,
etwas klebrig
Hygrophanität: nicht festgestellt
Hutrand:
eingerollt
Lamellen:
creme, mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden:
gesägt
Lamellen- Hutübergang: gerade
angewachsen
Stiel: creme,
oben bereift,
geschuppt,
längsfaserig, voll
Stielbasis: zugespitzt,
wurzelnd
Fleisch:
weiß, Stielbasis braun
Größe: Hutdurchmesser ca. 5
cm; Stiellänge 7 cm, Stieldurchmesser ca. 10 mm
Sporenpulverfarbe:
nicht getestet
Geruch:
leicht nach Rettich
Geschmack:
rettichartig, etwas bitter
Und das ist der Tonblasse Fälbling (Hebeloma
crustuliniforme):
Noch ein Helmling - und zwar ein schöner:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf
Wiese bei Nadelbäumen
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
paarweise
Hutform:
glockig bis konvex
Huthaut:
grünlich
grau, Huthaut besteht aus einer gummiartigen
Schicht,
Lamellen durchscheinend
Hygrophanität: ja
Hutrand: kantig
Lamellen:
grau, mit
Zwischenlamellen,
Verästelungen am Grund
Lamellenschneiden: normal
Lamellen - Hutübergang: herablaufend
Stiel: grau, hohl,
bereift
Stielbasis: normal
Fleisch: ohne Besonderheiten
Größe: Hutdurchmesser ca. 1-1,2 cm, Stiellänge ca. 6 cm, Stieldurchmesser ca.
1,5 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
nach Gas
Geschmack: nicht probiert
Das ist fast sicher der Geschmückte Helming (Mycena amicta):
Auf einem Fichtenzapfen:
Mäuseschwanzrüblinge (Baeospora myosura):
Der einzige Risspilz heute machte den Abschluss...
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12, (MTB
Marktredwitz 5938/4),
auf Rasen bei Kiefern und diversen
Büschen
Fundzeit: 23.10.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: stumpfkegelig (jung) bis abgeflacht
mit Buckel (alt)
Huthaut:
Zentrum
braun, nach außen zu ocker werdend,
radialfaserig
Hygrophanität: nein
Hutrand: etwas
behangen bis ausgefranst
Lamellen:
graucreme,
mit Zwischenlamellen,
Bogenförmig
Lamellenschneiden:
etwas gesägt
Lamellen- Hutübergang: ausgebuchtet
angewachsen und leicht herablaufend
Stiel: oben cremegelblich,
nach unten weiß werdend, längsfaserig
Stielbereifung:
oben leicht
bereift,
unten nicht bereift
Stielbasis:
leicht knollig verdickt
Fleisch:
creme und gelblich, faserig,
sehrfest
Größe: Hutdurchmesser 3-5 cm,
Stiellänge 5-8 cm, Stieldurchmesser ca. 5-8 mm
Sporenpulverfarbe:
nicht getestet
Geruch:
spermatisch
Geschmack: nicht probiert
Dieser
ging wie
immer an Ditte zur Untersuchung.
Ditte fand heraus:
Die dritte, also die mit den ausblassenden Hüten,
gehört meines Erachtens in die Gruppe um I. tarda, für die u.a. dieses
Ausblassen des Hutes, spätes Erscheinen im Jahr und auch der Begleitbaum Kiefer
typisch ist. Das ist wieder eine Großgruppe mit viel Handlungsbedarf. Dabei muss
es also einstweilen bleiben.
OK, also ein Risspilz aus der Gruppe um Inocybe tarda
(Inocybe tarda agg):
Die leckere Ausbeute:
Ein teil wurde sofort
verarbeitet:
Es gab eine kräftige
Schnecklings - Schwefelkopf - Dachpilz - Suppe:
Ein tag später folgte ein
Geschmackstest:
Hier seht ihr die Seidigen Ritterlinge (Tricholoma
columbetta) geschnitten:
Das sind die
Fuchsigen Röteltrichterling (Lepista flaccida):
Geschmacksbewertung:
Hier die Sieger der Reihe nach geordnet
(1 = mies, 10 = das Beste was es gibt):
Seidiger Ritterling: 9
Hainbuchen-Täubling (Russula carpini): 7,8
Blauer Träuschling: 4
Fuchsiger Röteltrichterling (alte Fruchtkörper): 2
--> ich habe herausgefunden: Junge Fruchtkörper dieser Art schmecken hingegen
sehr lecker.
Das war's für heute....
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