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02.08.2015:
Ein genialer Tag mit über 1000 Bildern - Teil 1
Hallo Pilzfreunde,
diesen Bericht eines einzigen Tages haben wir wegen der Menge in 2 Teile aufgeteilt.
Teil 2 findet Ihr hier.
Wundert Euch nicht über die Länge, denn ich machte 742 Einzelbilder und Matthias
272 Einzelbilder, also zusammen 1014 Einzelbilder – folgende Mikro-Bilder und
Stack-Ergebnis-Bilder noch gar nicht mit gerechnet.
In den 2 Berichten seht Ihr das Resultat und die schönsten Aufnahmen dieser wunderschönen Tour.
Da wir
am Mittag starteten und
ich schon vormittags etwas Zeit hatte entschloss ich mich spontan vorher noch
kurz einen Sumpf zu besuchen wo ich auch schon eine halbe Ewigkeit nicht
mehr war. Dieser erste Teil ist also der Fundbericht dieses Gebietes.
Und los geht's...
Schon auf dem Weg in den Sumpf sprang mit dieser Geselle vor die Füße:
Breitblättriger Rübling (Megacollybia platyphylla):
Im Sumpf angelangt reihte sich Pilz an Pilz. Fund Nummer 2:
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im sumpfartigen Gelände
zwischen Nadelbäumen.
Fundzeit:
04.08.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform:
Flach, mit Delle in der Mitte
Huthaut:
fuchsig rot im Zentrum, nach außen hin heller
werdend, fühlt sich fettig an
Hygrophanität:
nein
Hutrand:
eingebogen
Lamellen:
creme, mit
Zwischenlamellen, ohne Y-Gabeln
Lamellenschneiden:
glatt, ohne Besonderheiten
Lamellen- Hutübergang:
am Stiel leicht herablaufend
Fleisch:
Stielfleisch rotbraun
Stiel:
fuchsig rotbraun, hohl, bereift
Stielbasis:
rund
Milch:
weiß, leicht schärflich
Milch
Taschentuchtest:
weiß, minimal gilbend
Größe:
Hutdurchmesser 3 cm, Stiellänge 5 cm, Stieldurchmesser ca.
0,7 cm
Sporenpulverfarbe:
es kam keines raus
Geruch:
pilzig
Geschmack:
leicht schärflich
Und das kann nur
der Torfmoos-Milchling (Lactarius sphagneti)
sein:
Wie immer zu hunderten die
Weißmilchenden Helmlinge (Mycena galopus):
Und siehe da - sogar
Sumpfhaubenpilze (Mitrula paludosa)
gibt es noch:
Hier ein besonders großes Exemplar mit 1,5 cm
Kopfbreite:
Natürlich war auch der
Purpurschneidige Blut-Helmling (Mycena sanguinolenta)
zu finden:
Auch ganz typisch - der
Weißflockige Sumpf-Häubling (Galerina paludosa):
Dies ist eines meiner Lieblingsbilder von heute:
Gut getarnt - aber Schwammerer-Augen erkennen ihn natürlich: Den
Grasfrosch
(Rana temporaria):
Der Frosch hüfte weiter zum
Orangeroten Heftelnabeling (Rickenella fibula)
- ahhhh - sehr schön:
Dieses Jahr zum ersten mal gefunden: Der
Wiesel-Täubling (Russula mustelina).
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Fichten-
und Kieferwald.
Fundzeit:
02.08.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform:
flach, in der Mitte starke Delle
Huthaut-Konsitenz:
glatt runzelig, glänzend,
fest und dick
Huthaut-Farbe:
braun
Huthaut-Abziehbarkeit:
kaum abziehbar
Fleischfarbe unter Huthaut:
creme
Hut-Frasstellen-Rand-Verfärbung:
keine
Hutrand:
nicht gerieft, kantig
Lamellen:
cremefarben,
braunfleckig,
gesägte Schneiden, mit
starken Y-Gabeln
Lamellensprödigkeit:
brüchig/spröde
Lamellen-Hutübergang:
leicht ausgebuchtet angewachsen,
direkt am Hutübergang befinden sie viele Y-Gabeln
Fleisch:
weiß, bräundend, braunfleckig
Verfärbungen
auf Druck:
bräundend
Stiel:
creme, nach unten hin hellbraun werdend, gekammert,
längsrillig
Stielbasis:
normal rund
Größe:
Hutdurchmesser 13 cm; Stiellänge 8 cm, Stieldurchmesser ca. 25 mm
Sporenpulverfarbe:
es kam nichts heraus
Geruch:
neutral
Geschmack:
mild
Einer meiner Lieblings-Speisepilze übrigens. Dieser war leider schon etwas
angeschlagen.
Wiesel-Täubling (Russula mustelina):
Ein ebenso angeschlagener
Grünschneidiger Helmling (Mycena viridimarginata)
- aber von dem sehen wir heute noch genügend:
Ja auch Röhrlinge sind zu finden - hier der
Gemeine
Rotfußröhrling (Xerocomellus chrysenteron):
Junge Exemplare vom
Rotrandigen Baumschwamm (Fomitopsis pinicola):
Und zum Abschluss ein richtig schöner Fund. Besonders schöne Schildborstlinge,
die Matthias auch mikroskopierte.
Es waren
Gewöhnliche Schildborstlinge (Scutellinia crinita):
Das war's für diesen ersten kleinen Waldabschnitt.
Und hier geht's weiter mit Teil 2.
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