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13.12.2014: Das dritte Winterschwammern
- im "falschen" Wald gelandet...
Für dieses Wochenende suchte mir per Google Maps ein Gebiet aus, dass viele
Laubbäume erahnen ließ.
Heute machte ich mich also auf den Weg nach Austern und Samtfußrüblinge.
Auf der Wanderung durch den Wald merkte ich, dass ich mich total getäuscht
hatte.
Außer ein paar junger Birken war dort kein Laubbaum zu finden. So kann man sich
täuschen ;-)
Aber egal - dachte ich mir - dann schauen wir eben mal in einem Nadelwald.
Und wieder wurde ich nicht enttäuscht. Kommt mit mir und schaut es Euch an:
Es ging los mit schönen frischen
Rauchblättrigen Schwefelköpfen (Hypholoma capnoides),
die ich wieder gerne mitnahm:
Und da, ganz unerwartet ein
Pfifferling (Cantharellus cibarius):
Beim nächsten war ich mir nicht sicher. Ich
bestimmte ihn dann aber als Kiefern-Speitäubling (Russula
silvestris).
Was nicht stimmte ist die nur halb abziehbare Huthaut.
Hier seht Ihr die nur halb abziehbare Huthaut -
etwas seltsam:
Dann fand ich diese
Gemeinen Erdritterlinge (Tricholoma terrum).
Ein sehr schöner Fund, wenn auch nichts für die Pfanne:
Wieder gab es die
Fuchsigen Röterltrichterlinge (Lepista flaccida) - diese hab ich diesmal
nicht mitgenommen:
Dann wieder ein eher seltener Fund -
Orangeseitlinge (Phyllotopsis nidulans) - an einer
toten Birke:
Und siehe da - ein
Maronenröhrling (Imleria badia) - leider mit Frostschaden:
Fast zum Schluss noch eine gute Portion
Trompetenpfifferlinge (Craterellus tubaeformis):
Und dann, fast am Schluss der
Fund des Tages.
Diese konnte ich vor Ort nicht komplett bestimmen. Ich erkannte aber, Amanita.
Nach längerer Recherche konnte ich dann den Ockergrauen Riesen-Streifling (AMANITA
LIVIDOPALLESCENS) bestimmen.
Obwohl der überhaupt nicht in den Nadelwald passt und auch nicht auf unseren
saueren Boden.
Hier unterscheidet sich die Literatur, was den Speisewert betrifft.
Die einen sagen "sehr guter Speispilz", die anderen sagen "minderwertig" - also
machte ich die Geschmacksprobe.
Und ich kann Euch sagen: Diese Pilze schmecken vorzüglich. Und ich freue mich
wieder eine neue Lieblingsschwammer kennengelernt zu haben.
Und hier sind sie - die Ockergrauen Riesen-Streiflinge
(Amanita
lividopallescens):
Schaut Euch diese wunderschönen Pilze an:
Ja, dann zum Schluss, auf der Wiese neben dem
Auto ein unbestimmter.
Das ist ein Lepista, aber welcher ist unklar - wohl
haben diese auch Frostschaden, sodass ich keine nähere Bestimmung machte:
Daten:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12
Fleisch: rundum feucht
Hut: hellbraun, außen heller werdend
Lamellen: cremeweiß
Stiel: violettbraun, längsfaserig, Basis mit minimaler Knolle
Fundort: Wiese, vermutlich gedüngt
Größe: ca. 8-20 cm
Geruch: pilzig
Die Ausbeute heute - nicht viel aber die
Amanita lividopallescens entschädigen alles:
Das war's für heute Leute ;-))
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