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03.06.2016: Wiesen-Pilze - Teil 2

Liebe Pilz-Freunde,
dies ist Teil 2 des Berichtes vom 03.06.201
6.
Teil 1 findet Ihr hier
Und weiter geht's...

Fundnummer: 2016-06-03-1608


Davon hatten wir diesmal sehr schöne Exemplare. Die kleinen noch geschlossenen Baby-Fruchtkörper könnte man bei flüchtiger Betrachtung fast für Erdsterne halten. Ein ausgewachsenes Exemplar war auffallend riesig. Da auch das Gras drumrum sehr hoch war, fällt das auf dem Bild nicht so auf, aber der Vergleich mit Dieters Trinkflasche zeigt wie stämmig das Exemplar war.

Der Graue Scheidenstreifling (Amanita vaginata):




Fundnummer: 2016-06-03-1646
Goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica) oder eine sehr große Gallertträne (Dacrymyces spec.).
Diese ist nicht näher untersucht.



Fundnummer: 2016-06-03-1709

An genau der Stelle fanden wir ein Jahr zuvor riesige Exemplare. Im Jungstadium haben die schon etwas alienhaftes.

Schuppiger Porling (Polyporus squamosus):

Fundnummer: 2016-06-03-1717
Gesäter Tintling (Coprinellus disseminatus):


Fundnummer: 2016-06-03-1726
Nelkenschwindling (Marasmius oreades):





Fundnummer: 2016-06-03-1737

Bei diesen vermuteten wir zuerst eine Mycena leptocephala...
Nach ca. einstündiger Untersuchung war klar, dass es keinesfalls leptocephala sein kann. Da hatte ich nur noch parca auf dem Schirm, der wäre ein Erstfund für Deutschland. Das konnte ich mir nicht vorstellen und es gab auch mikroskopisch geringfügige Abweichungen: Sporen etwas größer, Stielcortex z.T igelig. Die Endzellen würden aber auf parca passen.
Das Ende vom Lied: Ich habe ein wichtiges makroskopisches Merkmal übersehen, das bei dieser Aufsammlung nur schwach ausgeprägt war. Guck mal die Lamellenschneide auf dem Foto an. Leicht rosa-rötlich. Mit dem Auge war das nicht zu erkennen. Es ist also Mycena capillaripes, die ich sonst von 2 Standorten kenne. Hierzulande auch nicht gerade häufig, aber nach meiner Erfahrung nicht so selten, wie oft behauptet wird. Erstaunlich wie nahe der mikroskopisch an parca liegt, aber igelige Stielcortexhyphen sind dann doch ein klares Trennmerkmal.


Wir präsentieren den Rußigen Nitrathelmling (Mycena capillaripes):


Die leicht rötlichen Schneiden:



Fundnummer: 2016-06-03-1745

Für dieses Gebiet, ebenso wie M. capillaripes der erste mir bekannte Fund. In diesem Jahr war die citrinomarginata ziemlich oft zu finden, gleich am nächsten Tag tauchte sie an einem anderen Ort auch noch auf. Und später im Jahr noch öfters. Dieses hier blieb aber die größte und schönste Gruppe, die im Gras aber auch nicht auf den ersten Blick erkennbar war.
Hier mussten wir uns dann mit dem Fotografieren beeilen, da ein Gewitter aufzog.


Der Gelbschneidige Helmling (Mycena citrinomarginata):












Das war's für heute....
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