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21.09.2015: Eine Spielplatz-Tour
vom feinsten
Liebe Schwammer-Freunde,
heute wollte ich "nur" mit meiner Tochter auf den Spielplatz gehen...
Doch da kamen uns eine Reihe Pflaumenbäume in die Quere und meine Tochter fing
sofort an ihre Tasche zu füllen.
Und sie sagte "Papi guck da sind Schwammer... und da auch..." und eine
überraschende Tour nahm ihren Lauf.
Aber seht selbst...
Es ging los mit
einem Helmling. Hier musste mir Matthias später bei der Bestimmung helfen.
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50,
O12, auf Wiese bei Apfelbaum
Fundzeit: 21.09.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: konvex
Huthaut:
grau bis gelbgrau
Hygrophanität:
nicht festgestellt
Hutrand: leicht
gerieft
Lamellen:
hellgrau, ohne Queradern, mit
Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: bräunlich
Lamellen - Stielübergang: ausgebuchtet angewachsen,
Lamellen leicht herablaufend
Stiel:
gelblich, hohl
Stielbasis: bräunlich, mit
Mycelfilz
Fleisch: zerbrechlich
Größe: Hutdurchmesser ca. 1 cm, Stiellänge ca. 6 cm, Stieldurchmesser ca.
1,5 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
nitrös?
Geschmack: nicht probiert
Und das ist der
Braunschneidige Helmling (Mycena olivaceomarginata):
Und schon folgte
ein genialer Fund - nämlich Samtritterlinge die ich überhaupt nicht bestimmen
konnte vor Ort.
Fundnummer:
2015-09-21-1656
Morphologische Daten:
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50,
O12,
auf Rasen bei Vogel-Kirsche (Prunus
avium)
Fundzeit:
21.09.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: ausgebreitet mit leichtem Buckel,
wellig
Huthaut:
braun
Hygrophanität:
ja
Hutrand: etwas
eingerollt
Lamellen:
weiß, mit Zwischenlamellen,
mit Y-Gabeln verkehrt herum
Lamellenschneiden: normal
Lamellen- Stielübergang: gerade angewachsen
Stiel: cremegrau,
brüchig, etwas braun befasert,
hohl
Stielbasis:
sehr spitz zulaufend
Fleisch:
brüchig
Größe: Hutdurchmesser ca. 2-4 cm,
Stiellänge ca. 6-10 cm, Stieldurchmesser ca. 8 mm
Sporenpulverfarbe:
weiß
Geruch:
stark mehlig
Geschmack: nicht getestet
Exsikkat-Farben: braun (nicht schwärzend)
Mikroskopische Daten:
Sporen:
eindeutig amyloid
(5.5) 5.7 - 6.2 (6.6) x (3.4) 3.7 - 4.3 (4.4) µm
Q = (1.3) 1.4 - 1.6 (1.7) ; N = 31
V = (34) 42 - 61 (62) µm³
Me = 5.9 x 4 µm ; Qe = 1.5 ; Ve = 51 µm³
Schlüsselt man
nach Gröger endet man wegen der Sporenmaße in einer Sackgasse.
Bestimmt man jedoch nach Ludwig - dann ist das ein teilweise etwas zu groß
geratener Heller Samtritterling (Dermoloma josserandii):
Wir gingen weiter und
entdeckten unzählige Tintlinge bei
einer Ziege auf
Wiese.
Wahrscheinlich Glimmertintlinge (Coprinus micaceus)
- aber nicht mikroskopisch bestätigt:
Wir kamen an einer Reihe
Stauden vorbei, bei denen nicht klar war ob Himbeere oder Brombeere.
Und unter Ihnen fanden sich mehrere interessante Pilze.
Zuerst ein weitere Helmling:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50,
O12, unter Brombeere oder Himbeere
Fundzeit: 21.09.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: Spitzkegelig
Huthaut:
cremefarben, Zentrum dunkler
Hygrophanität:
nein
Hutrand: gesägt
Lamellen:
weiß, ohne Queradern, mit
Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: gelblich
Lamellen - Stielübergang: ausgebuchtet angewachsen
Stiel: oben
cremefarben, unten bräunlich,
hohl
Stielbasis: normal
Fleisch: zerbrechlich
Größe: Hutdurchmesser ca. 0,8 cm, Stiellänge ca. 6 cm, Stieldurchmesser
ca. 1 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch: nach
Rettich
Geschmack: nicht probiert
Ich besprach diesen mit
meinem Freund Matthias:
M: Nach Bild bin ich mir nicht sicher, ob die Schneiden
wirklich gelb sind.
D: ja, kann bestätigen - waren am Pilz tatsächlich gelblich.
M: Wenn ja, dann wäre citrinomarginata am
wahrscheinlichsten, der gefällt mir aber insgesamt optisch nicht.
Eher wäre ich wirklich für flavoalba, aber auch arcangeliana wage ich nicht ganz
auszuschließen. Hier mal die Cheilozystiden angucken, dann ist der normal
schnell geklärt.
D: Das mache ich... bin schon gespannt...
OK, bis dahin ein unbestimmter Helmling (Mycena spec.):
Auf den Stängeln der
Stauden wuchsen sehr schöne Gemeine
Trompetenschnitzlinge (Tubaria furfuracea):
Und sogar auf den alten Früchten wuchsen sie -
sehr interessant:
Ebenso gab es auf
den Stängeln folgende Pilze:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50,
O12, auf auf einem Stengel von Brombeere oder Himbeere
Fundzeit: 21.09.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: flach bis leicht eingedrückt
Huthaut: im
Zentrum ein brauner Punkt, außen creme
Hygrophanität: nein
Hutrand: kantig
Lamellen:
creme, mit Zwischenlamellen, mit
Y-Gabeln
Lamellenschneiden: leicht gesägt
Lamellen - Stielübergang: gerade angewachsen
Stiel: oben
creme bis rosacreme, unten braunrot,
deutlich beflockt
Stielbasis: normal
Fleisch:
gleiche Farben wie außen
Größe: Hutdurchmesser ca. 0,6 cm, Stiellänge ca. 1 cm, Stieldurchmesser
ca. 1 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
deutlich nach Steinpilzen
Geschmack: nicht probiert
Das ist der Ästchen-Zwergschwindling (Marasmiellus ramealis):
Beim nächsten - ein Milchling - bitte ich Euch wieder um Eure Tipps:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf
Rasen bei
Brombeere oder Himbeere und
Gemeiner Hasel (Corylus avellana)
Fundzeit: 21.09.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: stark nach oben gebogen,
gewellt
Huthaut:
grau, glatt,
schleimig, nach außen hin etwas heller
werdend
Hygrophanität:
nein
Hutrand: kantig,
leicht gerieft
Lamellen: cremeorange, mit
Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: glatt, ohne
Besonderheiten
Lamellen- Stielübergang: am Stiel leicht herablaufend
Fleisch: cremeorange,
stark weiß milchend, brüchig
Stiel:
cremeorange,
wattig ausgestopft bis hohl
Stielbasis:
leicht zugespitzt
Milch:
weiß, extrem
scharf
Milch Taschentuchtest: nicht
gemacht
Größe: Hutdurchmesser ca. 5-7 cm,
Stiellänge 5-7 cm, Stieldurchmesser ca. 1 cm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch: neutral
Geschmack:
extrem scharf
Eventuell ein Graublasser Milchling (Lactarius albocarneus)
oder ein Scharfer Hasel-Milchling (Lactarius pyrogalus) - aber hier bin ich nicht sicher.
Wegen dem Standort neben Haselnuss wohl eher der zweitere:
Dann freute ich und
meine Tochter uns riesig über die folgenden blauen Pilze.
Meine Tochter hat noch nie blaue Pilze gesehen - und für sie war es richtig
aufregend.
Ich dachte schon dass es ein Blauer
Träuschling (Stropharia caerulea) ist, da ich den Grünspanträuschling
ausschloss.
Aber Matthias erklärte mir hier dass es 3 Arten gibt - hier die schöne
Zusammenfassung von Matthias:
"Servus Dieter,
ja ich kann Dich erleuchten, es gibt tatsächlich 3 grüne Arten: S.
aeruginosa, S. caerulea und S. pseudocyanea, die in der meisten Literatur
nicht vorkommt.
Grobe Abgrenzung:
S. aeruginosa:
- Sporenpulver mit Violettton (violettschwarz)
- relativ beständiger, deutlicher Ring
- Hut jung meist deutlicher schuppig und alt weniger gilbend als die anderen
Arten
- Lamellenschneide mit Leptozystiden
S. caerulea:
- Sporenpulver ohne Violettton
- Ring flüchtiger als bei aeruginosa
- im Alter stärker gilbend und ausblassend als aeruginosa
- Lamellenschneide (fast) ausschließlich mit Chrysozystiden
S. pseudocyanea:
- optisch sehr nahe an caerulea
- Lamellenschneide aber wie bei aeruginosa mit Leptozystiden
- Vorkommen oft außerhalb von Wäldern im Gras (kann caerulea aber auch)"
Diesen musste ich also mikroskopisch bestimmen (siehe unten).
Es ist der Blaue Träuschling (Stropharia caerulea):
Sporen:
Ergebnisse Sporen:
(7.2) 7.3 - 8.3 (8.4) x (3.6) 3.8 - 4.7 (4.8) µm
Q = (1.5) 1.6
- 2.1 (2.2) ; N = 25
Me = 7.8 x 4.3 µm ; Qe = 1.8
Dann freute ich mich über einige Risspilze.
Alle Risspilze schickte ich wieder an Dr. Bandini zur Untersuchung.
Risspilz Nummer 1:
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12, (MTB
Marktredwitz 5938/4),
auf Rasen bei
Salweide (Salix caprea)
Fundzeit: 21.09.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: glockig bis abgeflacht,
mit Buckel, stark eingerissen
Huthaut:
rotbraun, außen heller, Risse creme, radialfaserig
Hygrophanität: nein
Hutrand: stark
eingerissen, ansonsten kantig
Lamellen:
grau,
mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden:
weiß bewimpert
Lamellen- Stielübergang: ausgebuchtet
angewachsen,
etwas herablaufend
Stiel: längsfaserig,
creme, mit Rosastich
Stielbereifung:
leicht bis stärker
bereift auf ganzer Länge
Stielbasis:
fast spitz bis etwas verdickt, weiß,
keine Knolle
Fleisch:
weiß, mit rosa Striemen,
Basis ganz weiß, faserig,
fest
Größe: Hutdurchmesser 3-5 cm,
Stiellänge 4-6 cm, Stieldurchmesser ca. 4-6 mm
Sporenpulverfarbe:
nicht getestet
Geruch:
spermatisch
Geschmack: nicht probiert
Und hier lag ich
mit meiner Vermutung richtige - es ist der
Braunstreifige Risspilz (Inocybe
fuscidula).
Dr. Bandini noch dazu "Die
Stielbereifung ist im unteren Bereich keine echte Pruina.":
Und auch der nächste ist der
Braunstreifige Risspilz (Inocybe
fuscidula). Diesen hätte ich nicht erkannt.
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12, (MTB
Marktredwitz 5938/4),
auf Rasen bei
verschiedenen Laubbäumen und
Hecken
Fundzeit: 21.09.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform: abgeflacht,
mit starkem Buckel
Huthaut:
braun, nach außen heller werdend, Risse weiß, radialfaserig
Hygrophanität: nein
Hutrand: stark
eingerissen, ansonsten kantig
Lamellen:
ocker,
mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden:
weiß bewimpert
Lamellen- Stielübergang: ausgebuchtet
angewachsen, nicht herablaufend
Stiel: oben creme,
nach unten dunkler werdend, längsfaserig
Stielbereifung:
bereift auf ganzer
Länge
Stielbasis:
rund, weiß,
keine Knolle
Fleisch:
weiß, faserig,
fest
Größe: Hutdurchmesser 3 cm,
Stiellänge 5 cm, Stieldurchmesser ca. 5 mm
Sporenpulverfarbe:
nicht getestet
Geruch:
spermatisch
Geschmack: nicht probiert
Beim nächste kam ich nicht so richtig weiter:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf
Rasen bei verschiedenen Laubbäumen und Hecken
Fundzeit: 21.09.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: konvex - älter ausgebreitet
Huthaut:
weiß, glatt
Hygrophanität:
nein
Hutrand: gesägt
Lamellen: weiß, mit
Zwischenlamellen, ohne Y-Gabeln,
deutliche Adern am Grund
Lamellenschneiden:
behaart
Lamellen- Stielübergang: am Stiel herablaufend
Stiel: weiß,
zerbrechlich
Stielbasis: normal
Fleisch:
weiß
Größe: Hutdurchmesser ca. 0,3-0,7 cm,
Stiellänge 1-1,5 cm, Stieldurchmesser ca. 0,5 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch: zu winzig um dass ich etwas hätte
riechen können
Geschmack:
nicht probiert
Matthias half mir:
"Dazu sage ich Hemimycena sp. Den zu Mikroskopieren ist
besonders am Anfang und nach Exsikkat so ziemlich der Overkill, also wenn Du
eine Herausforderung brauchst... ;-)
Delicatula hat meist undeutlichere, mehr adrige und nicht so herablaufende
Lamellen. Zudem sieht man an den Stielen eine feine Bereifung, was auf
Kaulozystiden hindeutet. Guck die mal die Lamellen ganz genau an, da stehen
winzige Spitzen raus = Cheilozystiden. Delicatula hat keine Zystiden, wohl aber
Hemimycena. ;-)
Sehr interessantes Pilzchen!"
OK, hier werd ich nicht nachgeben bis ich weiß was das für ein
Scheinhelmling (Hemimycena spec.) ist:
Der zweite Risspilz:
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12, (MTB
Marktredwitz 5938/4),
auf Rasen bei verschiedenen
Laubbäumen,
Hecken und Büschen
Fundzeit: 21.09.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform: abgeflacht,
ohne Buckel
Huthaut:
braun, nach außen hin heller werdend,
filzig
Hygrophanität: nein
Hutrand:
filzig
Lamellen:
hellbraun,
mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden:
bewimpert
Lamellen- Stielübergang: gerade angewachsen
Stiel: längsfaserig,
verbogen, rotbraun,
oben heller, oben befasert
Stielbereifung:
nicht
bereift
Stielbasis:
weiß, mit Knolle
Fleisch:
rotbraun, faserig,
fest
Größe: Hutdurchmesser 0,8 cm,
Stiellänge ca. 4 cm, Stieldurchmesser ca. 2 mm
Sporenpulverfarbe:
nicht getestet
Geruch:
spermatisch
Geschmack: nicht probiert
Und das ist der
Struppige Risspilz (Inocybe lacera):
Und gleich darauf folgte Risspilz
nummer 3:
Fundort:
ca. 550 müNN. ca. N50, O12, (MTB
Marktredwitz 5938/4),
auf Rasen bei verschiedenen
Laubbäumen,
Hecken und Büschen
Fundzeit: 21.09.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform: glockig
Huthaut:
braun, nach außen etwas heller werdend,
radialfaserig
Hygrophanität: nein
Hutrand: mit
deutlicher weißer Cortina
Lamellen:
weiß,
mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden:
tränend, sonst normal
Lamellen- Stielübergang: leicht ausgebuchtet
angewachsen
Stiel: oben creme,
nach unten hellbraun werdend, längsfaserig
Stielbereifung:
oben
bereift im
Cortinabereich,
unten nicht bereift
Stielbasis:
rund
Fleisch:
creme mit Rosastich, leicht safranrötlich
anlaufend im Schnitt, faserig,
fest
Größe: Hutdurchmesser 1,5 cm,
Stiellänge 4,5 cm, Stieldurchmesser ca. 4 mm
Sporenpulverfarbe:
nicht getestet
Geruch:
spermatisch
Geschmack: nicht probiert
Dr. Bandini dazu:
"Nummer drei ist Inocybe curvipes. Eine recht häufige
Art mit typischen bauchigen Zystiden und kleinem charakteristischen Zipfelchen
und Gummibärchen-Sporen."
Häufig - aber für mich trotzdem etwas neues - der
Dickfüßige Risspilz (Inocybe curvipes).
Schaut Euch den mal genau an wie schön der ist:
Dann sogar noch ein Saftling...
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf
Rasen bei verschiedenen Laubbäumen und Hecken
Fundzeit: 21.09.2015
Wuchsform:
einzeln
Hutform: fast flach
Huthaut:
zitronen-gelb,
klebrig
Hygrophanität:
nein
Hutrand: kantig
Lamellen: blass gelb, mit
Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten
Lamellen- Stielübergang: gerade angewachsen,
am Stiel leicht herablaufend
Stiel: zitronengelb,
nicht klebrig, etwas bereift
Stielbasis:
rund
Fleisch:
zitronengelb
Größe: Hutdurchmesser ca. 1 cm,
Stiellänge 5 cm, Stieldurchmesser ca. 0,4 cm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch: neutral
Geschmack:
nicht probiert
Evtl.
der Stumpfe Saftling (Hygrocybe chlorophana)
- kläre ich noch:
Ein einzelner
Jungfern-Ellerling (Cuphophyllus virgineus) zeigte sich:
Dann gab es Psathyrellas zu sehen
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12,
unter Hecke
Fundzeit: 21.09.2015
Wuchsform:
gesellig bis büschelig
Hutform: konvex bis glockig,
gewellt
Huthaut: im
Zentrum karamell-braun, nach außen heller werdend,
runzelig, Lamellen durchscheinend
Hygrophanität:
ja
Hutrand: kantig,
teilweise stark gesägt
Lamellen:
jung:
weiß,
alt:
grau bis grauviolett, mit Zwischenlamellen,
mit Y-Gabeln
Lamellenschneiden:
jung:
etwas gleichfarbig beflockt,
alt:
weinrot beflockt
Lamellen- Stielübergang: gerade
angewachsen
Fleisch: beige bis
creme-orange
Stiel:
cremeweiß bis beige, glänzend, hohl, mit weißer Masse unten
ausgefüllt, verdreht,
relativ steif für
Psathyrella
Stielbasis: leicht verdickt,
mit viel Mycelfilz
Größe: Hutdurchmesser ca. 1- 2,5 cm, Stiellänge 5-7 cm, Stieldurchmesser ca. 2
mm
Sporenpulverfarbe:
violettschwarz
Geruch:
neutral
Geschmack: nicht probiert
Mikrodaten siehe unten.
Und dieser schöne
Pilz ist der Zierliche Mürbling (Psathyrella
pseudogracilis):
Mikrodaten:
Trama:
Cheilos:
sehr viele zu finden
Cheilos:
(30.2) 31.2 - 51.2 (62.1) x (7.9) 9.4 - 18.1 (27.8) µm
Q = (2.2) 2.5 - 3.8 (4.3) ; N = 26
Me = 41.5
x 13.9 µm ; Qe = 3.1
Pleuros:
sehr viele zu finden
Pleuros:
(48.8) 53.4 - 68.4 (69) x (12.7) 14.4 -
18.2 (25.7) µm
Q = (2.7) 3 - 3.9 (4.3) ; N = 10
Me = 58.6 x 16.9 µm ; Qe = 3.5
Basidien, Sporen, Schnallen, Marginalzellen:
Basidien:
alle 4-sporig
30.9 - 36.6 x 11.5 - 13.1 µm
Q = 2.5 - 3.1 ; N = 9
Me = 33.5 x 12.3 µm ; Qe = 2.7
Schnallen: vorhanden
Sporen:
Sporen:
(11.2) 11.8 - 13.2 (13.4) x
(5.6) 6 - 6.9 (7.2) µm
Q = (1.8) 1.81 - 2 (2.1) ; N = 30
Me = 12.5 x 6.5 µm ; Qe = 1.9
Und noch ein Milchling:
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf
Rasen bei Haselnussstrauch
und bei Blutroter Hartriegel (Cornus sanguinea)
Fundzeit: 21.09.2015
Wuchsform:
gesellig
Hutform: konvex,
zentrische Delle, alt Rand gewellt
Huthaut:
graubraun,
glatt, schmierig,
radialfaserig
Hygrophanität:
nein
Hutrand: eingerollt
Lamellen: cremeorange, mit
Zwischenlamellen, mit vielen
Y-Gabeln, keine Queradern
Lamellenschneiden: glatt,
transparent und weiß tränend
Lamellen- Stielübergang: gerade angewachsen
Fleisch: Mitschrift vergessen
Stiel:
grau mit Violettstich
Stielbasis:
leicht zugespitzt
Milch:
weiß, sehr
scharf
Milch Taschentuchtest: nicht
gemacht
Größe: Hutdurchmesser ca. 4-7 cm,
Stiellänge 4-6 cm, Stieldurchmesser ca. 1 cm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch: neutral
Geschmack:
sehr scharf
Hier bin ich recht
sicher: Scharfer Hasel-Milchling (Lactarius pyrogalus)
- aber muss ich nochmals genau untersuchen.
Was meint Ihr?
Und zum Abschluss noch ein
Weißes Spitzkeulchen (Clavaria falcata) -
sehr sicher zumindest:
Das war's für heute....
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