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13.04.2
015: Erstfund: Frühlings-Glockenschüppling (Pholiotina aporos)
Heute hielt ich kurz an einem Wald an um nur mal so zu schauen was in dieser Dürre wächst...
Und prompt sprangen mir ein paar Schwammerln vor die Füße die ich nicht zu deuten wusste.
Nach genauer Untersuchung und Hilfe von Wolfgang (nochmal vielen Dank für das Mikroskopieren) darf ich Euch vorstellen...
TATAAAAAAAAAAAAA,,,,

Den Frühlings-Glockenschüppling (Pholiotina aporos) - und hier ist er:

Fundort:

ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Moos und Gras am Waldrand eines Nadelwalds (Fichten, Kiefern, Tannen)
Huthaut:
glatt, nicht bereift, halbkugelig bis leicht gebuckelt, Mitte orangebeige, nach außen hin beige werdend, hygrophan, nicht gerieft, alt runzelig.
Hutrand:
minimal behangen (siehe Bild), oder nicht behangen
Lamellen:
orangebeige, mit Zwischenlamellen, ohne Y-Gabeln, sehr kurz angewachsen, Schneiden mit minimalen weißen zackigen Flöckchen (diese aber mit Auge nicht sichtbar)
Fleisch:
beigebraun
Stiel:
faserig, hohl, mit Ring, über dem Ring leicht beflockt, fast natterartig, unter dem Ring nicht genattert oder beflockt - nur faserig.
Ring:
weiß, mit braunroten flecken, schlaff herunterhängend oder nur Fetzen, auch jung kein aufsteigender Ring, Ring an keinem Exemplar kronenzackig,
Ring ist oben gerieft!
Geruch:
pilzig ähnlich wie Krause Glucke, nur nicht so stark, ganz leicht geranienartig
Größe:
Hutdurchmesser ca. 0,6 - 2,5 cm; Stiellänge 2-3 cm, Stieldurchmesser 2-4 mm
Sporenpulverfarbe:
orangebeige
Mikroskopische Merkmale:

Sporen glatt ohne Keimporus, 6-9 µm lang, Zystiden zylindrisch bis stark kopfig, Huthaut aus rundlichen Zellen.

Achtung: Stiel ist hohl aber hier habe ich ihn nicht in der Mitte erwischt:

Der Ring ist tatsächlich oben gerieft, wenn auch sehr schwer erkennbar:


Hier sieht man den minimalen Behang an Hutrand:

Die Schneiden der Lamellen in Makroaufnahme:

Das war's für heute Leute ;-))
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